Einen freien Tag konnte Cheftrainer Franco Foda seinen Jungs in dieser Woche nicht zugestehen. Schon wenige Stunden nach dem intensiv umkämpften Spiel gegen die Berliner versammelte der Coach den Kader am Sonntag wieder zur ersten Trainingseinheit. Regeneration und die Aufarbeitung des Topspiels waren angesagt, ehe am Montag die Vorbereitung auf die kommende Aufgabe in Bochum so richtig aufgenommen wurde.

Alexander Baumjohann, der sich am Samstag eine Blessur am Knie zugezogen, sich aber dennoch bis zur 77. Minute durchgebissen hatte, war auch zu Wochenbeginn noch nicht richtig fit. Über einen Einsatz des Mittelfeldspielers soll nun in einem letzten Härtetest entschieden werden. Ebenfalls angeschlagen ist Kapitän Albert Bunjaku, der sich im Training eine Verletzung in der Kniekehle zugezogen hat. Ansonsten hatte sich das Lazarett der Lautrer in der vergangenen Woche ohnehin schon weiter gelichtet. Franco Foda besitzt also auch für den Fall von verletzungsbedingten Ausfällen eine Menge personeller Alternativen.

Ob der Coach im allersten Zweitligaduell mit dem VfL grundsätzlich an der ein oder anderen Stellschraube dreht, wird er sich vermutlich wieder bis kurz vor dem Anpfiff offen halten. Wichtig wird auf jeden Fall sein, die zuletzt gezeigte Zweikampfstärke erneut an den Tag zu legen. Und auch die in den bisherigen Auswärtsspielen demonstrierte Effizienz im Torabschluss könnten die Lautrer am Donnerstag gut gebrauchen.

Schließlich standen die Bochumer in den jüngsten Spielen hinten ausgesprochen sicher. Drei Mal in Folge blieb die Defensive um Torwart und Kapitän Andreas Luthe zuletzt ohne Gegentreffer. Der Schuh bei den Westdeutschen drückt eher im Spiel nach vorne, was in der mageren Bilanz von nur drei Treffern in sechs Partien zum Ausdruck kommt. So bot der VfL im letzten Heimspiel gegen die hoch gehandelten Münchner Löwen seine bislang wohl stärkste Saisonleistung. Nur ein Treffer wollte den Gastgebern beim torlosen Remis nicht gelingen.

Hier macht sich auch das Fehlen der beiden Langzeitverletzten Mirkan Aydin und Michael Delura bemerkbar, zumal Rückkehrer Ztatko Dedic bislang noch gar nicht getroffen hat. Gleichwohl wird es Trainer Andreas Bergmann gegen die Roten Teufel voraussichtlich wieder mit dem gleichen Personal versuchen. Lediglich hinter dem schon seit einigen Tagen angeschlagenen Rechtsverteidiger Carsten Rothenbach steht noch ein kleines Fragezeichen.

Am Donnerstag stehen sich die beiden Clubs zum ersten Mal seit knapp siebeneinhalb Jahren wieder in einem Pflichtspiel gegenüber. Die Reise ins enge und bei Gästefans traditionell beliebte Bochumer Stadion wird trotz der ungewohnten Anstoßzeit wieder eine große Pfälzer Reisegruppe in Angriff nehmen. Gerade in der Fremde gab es bislang ja auch eine Menge zu feiern. Rechnet man das Pokalspiel bei Hansa Rostock mit ein, konnten die Roten Teufel alle bisherigen drei Auswärtspartien für sich entscheiden. Diese kleine Serie darf auch in Bochum gerne weitergehen.

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