Nach dem letzten Bundesligaspiel am vergangenen Samstag bei 1899 Hoffenheim ist am Betzenberg intensive Arbeit angesagt. Zum Teil zwei Mal am Tag bittet Marco Kurz seine Jungs in dieser Woche auf den Trainingsplatz. Um in der Pause aber auch im wöchentlichen Spielrhythmus zu bleiben, trifft man sich am Donnerstag mit der luxemburgischen Nationalmannschaft zu einem Freundschaftsspiel.

Das Team aus unserem kleinen Nachbarstaat gehört natürlich nicht zur ersten Garde der europäischen Nationalmannschaften, ist den Fans des FCK durch den ehemaligen Roten Teufel Jeff Strasser aber durchaus ein Begriff. Der Luxemburger spielte zwischen 1999 und 2002 mehr als 80 Mal für die Roten Teufel und war in der Bundesliga später auch noch für Borussia Mönchengladbach am Ball. In der Pfalz war der luxemburgische Rekordnationalspieler wegen seiner Einsatzbereitschaft und Kampfkraft stets geschätzt. Kein Wunder, dass er in seinem Heimatland zu den bekanntesten Fußballern überhaupt zählt. Schließlich konnten sich über die Jahrzehnte nur ganz wenige Luxemburger in einer der starken europäischen Ligen durchsetzen.

Mit nunmehr 37 Jahren gehört Strasser immer noch zum Kader der Nationalmannschaft. Weitere Spieler seines Kalibers sind im Aufgebot von Nationaltrainer Luc Holtz allerdings selten. Mit Mario Mutsch steht ein Akteur beim Schweizer Erstligisten FC Sion unter Vertrag. Vier weitere Legionäre spielen bei Clubs in Frankreich, Belgien und Norwegen, ansonsten sind alle Spieler in Luxemburg aktiv. Die meisten bei den beiden Vereinen aus der Stadt Esch, Jeunesse Esch und CS Fola Esch.

In der Qualifikation zur EM 2012 in Polen und der Ukraine belegten die Luxemburger in der Gruppe D von Gruppensieger Frankreich den letzten Platz. Gegen den Vorletzten Albanien gelang der einzige Sieg, zudem erkämpfte die Mannschaft ein torloses Remis gegen Weißrussland. Solche Resultate sind für Zwergenstaaten wie Luxemburg – das Großherzogtum hat nur knapp mehr als 500.000 Einwohner – schon große Erfolge, wobei es in den vergangenen Jahren aber auch die ein oder andere richtige Sensation zu bejubeln gab. So konnte beispielsweise 1995 die Tschechische Republik geschlagen werden und 2008 gelang der Elf sogar ein 2:1-Auswärtscoup in der Schweiz. Auch in der gerade abgelaufenen EM-Qualifikation gab es lediglich beim 0:5 in Bosnien-Herzegowina ein richtig hohe Niederlage.

Ausgetragen wird das Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Donnerstag, 10. November 2011, um 18 Uhr auf der Sportanlage in Kasel bei Trier. Die genaue Adresse lautet: Sportanlage der Gemeinde Kasel, Am Sportplatz, 54317 Kasel. Das Spiel ist ausverkauft.

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