Der 1. FC Kaiserslautern hatte zur Vorstellung seiner neuen Chronik geladen. Und gleich noch einen Erzählabend mit Legenden von damals drangehängt. Kein Wunder, dass die Museumsebene in der Osttribüne gut gefüllt war, als der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz die Gäste begrüßte und seine persönliche Einschätzung der neuen FCK-Chronik zum Besten gab, die da lautete „Dieser Schinken ist der Hammer“. Anschließend stellte FCK-Pressesprecher Christian Gruber die Autoren des 2,5 Kilo schweren Werkes dem interessierten Publikum etwas genauer vor. Entstanden ist die Chronik unter der Federführung von Dominic Bold, der für einige Jahre auch als freier Journalist vom Betzenberg berichtete und nun gestehen konnte, dass es für ihn „immer ein Traum war, ein Buch über meinen Verein zu schreiben“. Auch die Co-Autoren Markus Röder, Experte für Statistik und die frühen FCK-Jahre, sowie Dr. Markwart Herzog, Fachmann für die Jahre des Vereins zwischen 1933-45, berichteten über ihre Intentionen, ihre Schwierigkeiten bei der Recherche und machten deutlich, welch intensive Arbeit nötig ist, um die komplette Vereinsgeschichte der Roten Teufel zu Papier zu bringen. Johannes Ehrmann, dritter Co-Autor des Buches, konnte leider nicht persönlich erscheinen.
Nach dem ausführlichen Einblick in die Entstehung des Werkes las Autor Dominic Bold dann aus drei Kapiteln der Chronik. Der 37-Jährige entschied sich für die Rückschau auf die legendär-tragischen Europapokalspiele 1991 gegen den FC Barcelona, erinnerte an die Anfänge von Hans-Peter Briegel am Betze und an die noch frisch im Gedächtnis liegenden Relegationsspiele gegen die TSG Hoffenheim in der vergangenen Spielzeit und die einzigartige Reaktion des FCK-Fans. Für die Besucher im FCK-Museum, unter denen sich auch Chefcoach Kosta Runjaic und Torhüter Tobi Sippel befanden, war es eine emotionale Zeitreise in die Geschichte des pfälzischen Traditionsvereins.
Und diese Zeitreise wurde noch intensiviert, denn nachdem sich die Besucher die erworbenen Bücher direkt vom Autor und den FCK-Profis und Verantwortlichen signieren lassen konnten, begann der Erzählabend. Die ehemaligen FCK-Profis Fritz Fuchs und Ronnie Hellström berichteten gemeinsam mit Hans Walter von der Initiative Leidenschaft, der sich einmal mehr als wandelndes FCK-Lexikon zeigte, über ihre Zeit beim FCK. Insbesondere stand das 7:4 gegen den FC Bayern München vor fast exakt 40 Jahren im Mittelpunkt. Als einer der damaligen Akteure auf dem Platz konnte Fritz Fuchs die ein oder andere Anekdote von „sellemols“ berichten. Spontan kam sogar noch Willi Wrenger auf die Bühne, der von 1963 bis 1967 beim FCK spielte und über die Anfänge der Bundesliga berichten konnte. 
Zum Ende des Erzählabends wurde indes bereits die nächste Veranstaltung geplant. Auf seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Roland Sandberg angesprochen, berichtete Ronnie Hellström von seinem noch immer bestehenden regelmäßigen Kontakt zum schwedischen Stürmer, der von 1973 bis 1977 am Betzenberg auf Torejagd ging. Der Gedanke an einen „schwedischen Abend“ mit Ronnie Hellström und seinen Landsmännern am Betzenberg reifte und schon kurz darauf war dieser fast beschlossene Sache. Denn auch für die Erzählabende im Museum gilt der Schlusssatz der FCK-Chronik: „Diese Geschichte ist noch nicht zu Ende".

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