„Eine englische Woche macht immer Spaß“, sagte Sebastian Jacob unmittelbar nach dem Spiel gegen Düsseldorf. „Wir freuen uns darauf und wollen eine Runde weiter kommen“. So wie dem jungen FCK-Angreifer dürfte es den meisten bei den Roten Teufeln gehen. Vor allem, da man nach einer Serie an Auswärtspartien endlich auch im Pokal mal wieder vor eigenem Publikum antreten darf. „Natürlich ist ein Heimspiel im Pokal immer das, was man sich wünscht. Der DFB-Pokal ist ein Wettbewerb, in dem wir, wie im vergangenen Jahr, so weit wie möglich kommen möchten“, freut sich Sportdirektor Markus Schupp auf die Aufgabe gegen das Kleeblatt.
Abgesehen vom Termin unter der Woche unterscheidet sich die Partie dabei gar nicht allzu sehr von einem normalen Punktspiel. Denn mit der SpVgg Greuther Fürth bescherte das Los dem FCK einen Ligakonkurrenten. Den Franken waren die Roten Teufel bereits vor einigen Wochen begegnet, wobei sie damals am Ronhof eine unnötige 1:2-Niederlage kassiert hatten. „Fürth wird keine einfache Aufgabe. Vor wenigen Wochen haben sie uns geschlagen, obwohl wir besser gespielt haben. Wir müssen viel arbeiten, laufen und investieren und wenn wir das umsetzen, bin ich mir sicher, dass wir gewinnen“, so Coach Kosta.
Die Roten Teufel erwarten also ein Duell auf Augenhöhe, selbst wenn die Fürther Formkurve zuletzt eher nach unten zeigte. Nach dem Sieg gegen den FCK glückte dem Kleeblatt nur noch ein weiterer Erfolg gegen Aue. Am vergangenen Wochenende kassierte die Mannschaft von Trainer Frank Krämer gegen den FSV Frankfurt sogar eine empfindliche 2:5-Heimniederlage.
Doch auch der FCK hat vor dem Pokalfight mit ein paar Problemen zu kämpfen. Allen voran sind da natürlich die beiden Verletzungen aus dem Spiel gegen Düsseldorf. Sowohl Kerem Demirbay als auch Alexander Ring werden den Roten Teufeln sicher fehlen. Ebenso ist der zuletzt angeschlagene Srdjan Lakic weiter fraglich. Dagegen kehrt der am Wochenende in der Liga gelbgesperrte Markus Karl gegen Fürth zurück ins Team.
In der vergangenen Saison begaben sich die Roten Teufel im Pokal auf eine lange Reise durch die Republik. Bis ins Halbfinale stieß der FCK damals vor, wobei er nur ein einziges Mal auf dem Betzenberg antreten durfte. Damals ging es ebenfalls in der zweiten Runde gegen Hertha BSC. Gegen Fürth könnte sich zumindest dieser Teil der Geschichte gerne wiederholen.