Angepfiffen wird der Test gegen den alten Rivalen aus der Schuhstadt auf Platz vier am Fritz-Walter-Stadion, der Eintritt ist frei. Wer die Zeit findet, kann sich somit nicht nur ein aktuelles Bild der Lautrer Profimannschaft kurz vor dem Rückrundenstart am 30. Januar in Hannover machen, die Zuschauer bekommen auch einen wahren Klassiker des pfälzischen Fußballs zu sehen.

Schließlich gehörte der FKP in der von 1945 bis 1963 bestehenden Oberliga Südwest neben dem 1. FC Saarbrücken und dem FCK zu den absoluten Topteams und hat in dieser Zeit das ein oder andere große Match mit den Lautrern ausgetragen. Nach Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 konnte der von seinen Anhängern “die Klub” genannte Verein nicht mehr an die ganz großen Zeiten anknüpfen. Von 1974 bis 1978 spielte Pirmasens noch in der Zweiten Liga, danach meist in der neuen Oberliga Südwest.

In den 90er Jahren wurde es für die Südwestpfälzer ganz finster und die Mannschaft war zwischenzeitlich nur noch in der Landesliga am Ball. Zuletzt im Sommer 2014 stieg der FKP aber wieder in die Regionalliga auf und konnte seitdem die Klasse auch erfolgreich halten. Aktuell belegt das Team von Trainer Peter Tretter drei Ränge vor der U23 des FCK den 13. Platz und konnte auch das erste Duell mit der Lautrer Zweiten mit 3:1 für sich entscheiden.

Zwei Tore im Derby erzielte mit Patrick Freyer ein Spieler mit einer Vergangenheit bei den kleinen Roten Teufeln, wobei zwei andere ehemalige Lautrer im Pirmasenser Kader noch um einiges bekannter sind: Sebastian Reinert läuft schon seit 2011 für den FKP auf, Benjamin Auer entschloss sich 2015 für ein Comeback in der Südwestpfalz und hat seitdem unter Beweis gestellt, dass er auch reifen Fußballeralter immer noch weiß, wo das gegnerische Tor steht.

Die beiden prominenten Heimkehrer werden Norbert Meier freilich nur am Rande interessieren. Der neue Lautrer Chefcoach hatte bekanntlich nicht allzu viel Zeit, um den Kader auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Mit zwei Freundschaftsspielen gegen Elversberg und Lugano war Meier aber schon weitgehend einverstanden. Auch das Trainingslager in San Pedro del Pinatar verlief abgesehen vom Schlechtwetter-Einbruch kurz vor Schluss nach den Vorstellungen des Cheftrainers. Nach hoffentlich weiteren positiven Eindrücken in der Generalprobe gegen Pirmasens bleibt dann noch eine knappe Woche mit weiteren Trainingseinheiten, ehe es beim Aufstiegsfavoriten aus Hannover wieder um Punkte geht.

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