Die Null steht. Beim jüngsten Auswärtssieg beim FSV Frankfurt ließen die Roten Teufel zum zweiten Mal in Serie keinen Gegentreffer zu. Ein Kunststück, dass der Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda in den vorangegangenen 13 Saisonspielen erst einmal gelungen war. Da störte es auch nicht, dass die Offensive jeweils nur ein Mal erfolgreich war. Da zudem Eintracht Braunschweig bei Energie Cottbus seine erste Saisonniederlage kassierte, verkürzten die Lautrer den Rückstand auf den Tabellenführer auf drei Zähler.

Schon am Dienstag kann der FCK womöglich noch näher heranrücken. Denn gegen den aktuellen Tabellenvorletzten Jahn Regensburg soll auf dem Betzenberg unbedingt der nächste Dreier eingefahren werden. Die kurze Regenerationszeit seit der letzten Partie sollte dabei keine Rolle spielen, schließlich haben auch die Bayern lediglich einen Tag mehr Pause. Nach dem obligatorischen Auslaufen und der medizinischen Versorgung der in Frankfurt eingesetzten Spieler läutete Franco Foda am Montag die Vorbereitung auf das nächste Spiel ein.

Überlegen muss sich der Cheftrainer, wie er Mo Idrissou in der Sturmspitze ersetzen wird. Der Torjäger sah in Frankfurt seine fünfte Gelbe Karte und fällt gegen Regensburg aus. Da trifft es sich gut, dass Albert Bunjaku nach überstandener Verletzung zuletzt wieder drei Mal in Folge von Beginn an auflief und zunehmend zur gewohnten Spritzigkeit gelangt. Am Samstag sammelte der Kapitän zudem Selbstvertrauen, indem er vom Elfmeterpunkt seinen bereits siebten Saisontreffer markierte.

Die Gäste aus Regensburg werden die Sorgen von Franco Foda vermutlich unter der Kategorie Luxusprobleme einordnen. Trotz des Trainerwechsels von Oscar Corrochano zu Franz Gerber ist der Aufsteiger bis auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Die 1:3-Heimniederlage am vergangenen Freitag gegen den VfR Aalen war die zweite Niederlage im dritten Spiel mit dem neuen Coach. Lediglich beim 3:3 gegen Union Berlin reichte es unter Gerber zu einem Punkt, dem einzigen in den letzten sieben Spielen.

Zu allem Überfluss verletzten sich gegen Aalen auch noch Oliver Hein und Philipp Ziereis schwer. Der defensive Mittelfeldspieler Hein zog sich einen Bänderriss in der Schulter zu, während Abwehrmann Ziereis eine Bänderverletzung im Knie erlitt. Beide Spieler stehen den Regensburgern wohl erst nach der Winterpause wieder zur Verfügung. In Kaiserslautern fehlen zudem Stammtorwart Michael Hofmann wegen einer Schleimbeutelentzündung sowie der frühere Nationalspieler Christian Rahn, der an einem Muskelfaserriss laboriert.

Trotz aller Sorgen werden sich die Oberpfälzer mit Sicherheit auf das Gastspiel in der anderen Pfalz freuen. Schließlich ist es das erste Pflichtspiel überhaupt zwischen den beiden Vereinen und der erste Auftritt des SSV Jahn im Fritz-Walter-Stadion. Das wird zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am frühen Dienstagabend wieder im Flutlicht erstrahlen und nach den 90 Minuten soll es auf Deutschlands höchstem Fußballberg dann auch wieder etwas zu feiern geben.

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