Topspiel am Samstagabend, herrliches Sommerwetter und eine tolle  Kulisse in der Kölner Arena:  Die Rahmenbedingungen für das dritte Saisonspiel der Roten Teufel waren prächtig. Rund 5.000 Pfälzer Fans begleiteten die Mannschaft zum Klassiker in die Domstadt, wo der erste Dreier der Saison her sollte. Die Anhänger sahen beim Blick auf die Startelf mehrere Veränderungen im Vergleich zur letzten Partie gegen den FC Augsburg. Für Mathias Abel schenkte Cheftrainer Marco Kurz Martin Amedick von Beginn an das Vertrauen. Im zentralen Mittelfeld erhielt Oliver Kirch den Vorzug vor Thanos Petsos und auf der rechten Seite spielte Konstantinos Fortounis von Beginn an. Olcay Sahan nahm auf der Bank Platz.

Als der Ball dann rollte, gab es gleich die ersten Aufreger, wenn auch nicht fußballerischer Art. Martin Amedick sah schon nach zwei Minuten die Gelbe Karte und auf der Gegenseite musste Christian Eichner kurz darauf nach einem Zusammenprall  mit Fortounis verletzt raus. Bis zur ersten echten Torchance dauerte es elf Minuten – und die hatten die Gäste aus der Pfalz. Itay Shechter legte uneigennützig quer auf Richard Sukuta-Pasu, doch der wurde im letzten Moment noch entscheidend am Torschuss gehindert. Sechs Minuten später klappte es besser. Florian Dick flankte einen Ball von der rechten Seite scharf nach innen. Ivo Ilicevic nahm die Kugel direkt und traf links ins untere Eck zum 1:0 (17.). Der für den verletzten Michael Rensing spielende Kölner Torwart Miro Varvodic war geschlagen.
So hatten sich die Gäste den Auftakt vorgestellt, doch der Vorsprung hielt nicht lange. Martin Lanig konnte sich im Mittelfeld energisch durchsetzen, passte auf links zu Slawomir Peszko, dessen Flanke die Lautrer nicht weit genug klären konnten. Aus dem Hintergrund kam Mato Jajalo zum Schuss und gegen den trockenen Abschluss des Kroaten war FCK-Keeper Kevin Trapp machtlos. 1:1 in der 19. Minute.  Die Jungs von Marco Kurz waren aber alles andere als geschockt, denn die nächsten Szenen gehörten wieder den Gästen. Kapitän Christian Tiffert servierte seine gefährlichen Standards und sowohl Amedick als auch Rodnei scheiterten per Kopf knapp (24., 28.). Es blieb somit beim 1:1 und in den restlichen Minuten bis zur Pause mussten die Roten Teufel das ein oder andere Mal froh sein, dass nicht das 1:2 fiel. In der 35. Und 45. Minute rettete Trapp gegen Milivoje Novakovic und Adel Chihi überragend, und als Novakovic  einen Abpraller  des Torwarts doch im Netz versenkte, war zum Glück die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben.

Ohne Wechsel ging es auf Seiten der Lautrer nach der Halbzeit weiter. Und die nächste Schrecksekunde ließ nicht lange auf sich warten. Nach Vorlage von Chihi war Jajalo frei durch, schoss aber an Trapp und am langen Pfosten vorbei (52.). Allzu lange konnte das kaum gut gehen, deshalb taten die Roten Teufel gut daran wieder für Entlastung zu sorgen. Nach 55 Minuten setzte sich Shechter über links durch, legte klug zurück auf Kostas Fortounis, doch der Linksschuss des jungen Griechen war zwei Meter zu hoch angesetzt. Weitere fünf Minuten später kam Fortounis über die andere Seite, in der Mitte suchte er Sukuta-Pasu, der die Hereingabe allerdings hauchdünn verpasste. Die Partie war nun wieder ausgeglichener, spielte sich in den folgenden Minuten aber vor allem im Mittelfeld ab.
Eine Chance von Novakovic in der 73. Minute war der Auftakt zur Kölner Schlussoffensive. Tatsächlich setzten sich die Gastgaber wieder in der Lautrer Hälfte fest, die ganz klaren Gelegenheiten sollten aber nicht herausspringen. Mit viel Leidenschaft stemmten sich die Roten Teufel den Angriffen entgegen und brachten somit einen wichtigen Zähler mit nach Hause in die Pfalz. Die Serie gegen die Geißböcke hielt. Gegen den „Effzeh“ hat der FCK in der Bundesliga seit mehr als 20 Jahren nicht mehr verloren.

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