Nach Hamburg zum FC St. Pauli führte die Reise der Roten Teufel am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Bei unangenehmen winterlichen Temperaturen galt es für die Jungs von FCK-Chefcoach Marco Kurz am Freitag, 3. Dezember 2010 im Duell der beiden Aufsteiger die drei Punkte Vorsprung auf die Kiezkicker zu halten oder gar auszubauen. Personell begannen die Pfälzer am Millerntor mit der gleichen Elf wie beim spektakulären 5:0 Erfolg gegen Schalke 04 am vergangenen Wochenende.

Beide Teams zeigten auf dem vom Schnee befreiten Rasen von Anfang an, dass es heute nichts zu  verschenken gibt. Die erste Möglichkeit für die in weiß spielenden Gäste ließ acht Minuten auf sich warten. Jan Moravek setzte sich bei einem Konterversuch durch, sein Pass auf Srdjan Lakic fand aber leider nicht sein Ziel. Erneut Jan Moravek war es, der nach elf Minuten auf der rechten Seite durchkam, aber an St. Pauli-Keeper Kessler aus spitzem Winkel scheiterte. Im Gegenzug die Möglichkeit für die Gastgeber. Marius Ebbers vernaschte die FCK-Abwehr, doch Tobi Sippel konnte glänzend parieren. Das Spiel war zunächst geprägt von Duellen im Mittelfeld, Abspielfehler auf beiden Seiten ließen nur wenig Spielfluss aufkommen.

Nach 17 Minuten der FCK mit einem sehenswerten Spielzug. Florian Dick mit der Hacke zu Christian Tiffert, dessen Flanke Srdjan Lakic per Kopf für Ivo Ilicevic ablegte, der seinen Fallrückzieher jedoch knapp am Kasten vorbeisetzte. Der FCK nun das aktivere Team. Ivo Ilicevic versuchte es aus der zweiten Reihe und verpasste den Kasten nur knapp (20.). Nach einer halben Stunde wurde es brenzlig im Strafraum der Roten Teufel. Einen Freistoß-Hammer von Matthias Lehmann aus fast 30 Metern konnte Tobi Sippel abwehren, doch der Ball kam erneut in den 16er, wo die FCK-Abwehr in höchster Not und mit vereinten Kräften klären konnte. St. Pauli kam nun auch besser in die Partie, nach einem langen Ball auf Asamoah muss Tobi mit vollem Einsatz klären. Auf der Gegenseite schafft es Jan Moravek nicht, die Kugel nach einem Zuspiel von Tiffert im Strafraum der Hanseaten unter Kontrolle zu bringen. Zum Glück für die Gastgeber, denn der Tscheche wäre frei gewesen. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Zur zweiten Hälfte schickte Marco Kurz sein Team ohne Wechsel zurück aufs Feld. Fünf Minuten waren nach der Pause gespielt, als die Gastgeber plötzlich in Führung gingen. Einen Freistoß von Kruse köpfte Christian Tiffert unhaltbar für Tobi Sippel ins eigenen Netz. Eine sehr unglückliche Situation. Die Lautrer danach mit viel Offensivdrang und mehr Ballbesitz, ganz vorne fehlte jedoch die Durchschlagskraft. Nach rund einer Stunde verstärkte Marco Kurz die Offensive und brachte Jimmy Hoffer für Stiven Rivic. Die Gäste schnürten die braun-weißen nun in der eigenen Hälfte ein, jedoch ohne Erfolg. Jan Moravek scheiterte nach schönem Zuspiel von Ilicevic nur knapp (70.). Auch danach investierten die Roten Teufel viel in die Partie, nennenswerte Torchancen gab es aber nicht. Die Gastgeber setzten immer wieder Nadelstiche und tauchten das ein oder andere Mal gefährlich vor dem Kasten von Tobi Sippel auf.

Kurz vor Schluss setzte Cheftrainer Marco Kurz noch einmal alles auf eine Karte und brachte Ilian Micanski und Adam Nemec für Ivo Ilicevic und Christian Tiffert.
Doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen und so müssen die Roten Teufel ohne Punkte die Heimreise antreten.
 

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