„Wir haben die schlechte Partie in Nürnberg genau analysiert und die Fehler ehrlich und schonungslos angesprochen. Die Mannschaft hat diese Woche im Training eine gute Reaktion gezeigt und intensiv an sich gearbeitet, vor allem was die wesentlichen Tugenden Kampf, Einsatz und Laufbereitschaft betrifft“. Mit diesen Worten beschrieb FCK-Chefcoach Marco Kurz seine Eindrücke aus der aktuellen Trainingswoche. Der Trainer weiß jedoch auch, dass der schwache Auftritt, den die Mannschaft vor allem in der zweiten Hälfte in Nürnberg gezeigt hat, natürlich nicht von heute auf morgen verdrängt werden kann. „Die Jungs sind heiß darauf zu zeigen, dass sie es besser können. Aber die Sicherheit müssen sie sich erst wieder erspielen, und das geht nur im Wettkampf. Das Nürnberg-Spiel hat uns wütend gemacht, diese Wut müssen wir nun auf dem Platz in Leistung umsetzen“, so der Chefcoach. Personell stehen bis auf die angeschlagenen Jan Simunek, Ilian Micanski und Julian Derstroff dafür alle Spieler zur Verfügung. Eventuelle personelle Veränderungen wollte der Trainer im Vorfeld nicht bekannt geben, auch wenn die Rückkehr des zuletzt gelb-gesperrten Florian Dick auf der Position des rechten Verteidigers sicher sein dürfte.

Ebenso warnte Marco Kurz vor einer System- und Taktik-Diskussion. „Wenn die Grundtugenden wie Einsatz, Leidenschaft und Wille nicht vorhanden sind, dann kann man mit keinem System bestehen.“ Vor dem Gegner hat Marco Kurz den nötigen Respekt. „Hertha hat vergangene Saison die zweite Liga dominiert und sich nach dem Aufstieg noch mit gestandenen Bundesligaspielern verstärkt. Zudem haben Sie mit Spielern wie Ramos und Raffael eine enorme individuelle Qualität in der Offensive“, macht der Coach der Roten Teufel deutlich, dass nur eine deutliche Leistungssteigerung und ein durchgehend konzentrierter Auftritt gegen die Hertha dafür sorgen können, dass die Punkte auf dem Betze bleiben.

Für Kevin Trapp galt es bei der Pressekonferenz erstmal, zu den Gerüchten um ein angebliches Interesse des FC Bayern an ihm, Stellung zu nehmen. Doch für den Keeper war dies absolut kein Thema. „Ich habe das auch nur aus der Zeitung erfahren. Es ehrt mich natürlich, sollte ich tatsächlich das Interesse eines solch großen Clubs wecken, mehr aber auch nicht. Mein Ziel ist es, mit dem FCK in der ersten Liga zu spielen. Und meine volle Konzentration liegt auf dem Spiel gegen Hertha“, blockte der Keeper alle Nachfragen ab und machte deutlich, dass die Mannschaft dem Spiel und einer Wiedergutmachung entgegen fiebert. „Wir haben das Nürnberg-Spiel intensiv aufgearbeitet und waren dabei auch sehr selbstkritisch. Die Reaktion, die wir die letzten Tage im Training gezeigt haben, müssen wir jetzt auch im Stadion vor unseren Fans zeigen“, weiß der 21-Jährige um die Bedeutung des Spiels.

Sicher sein können sich die Roten Teufel auch gegen den Hauptstadt-Club wieder der Unterstützung ihrer treuen Fans. Zwei Tage vor der Partie sind bereits 36.000 Tickets verkauft. Und auch für das letzte Heimspiel des Jahres gegen Hannover 96 am 18. Dezember 2011 sind bereits 31.000 Tickets vergriffen. Für das Auswärtsspiel beim Deutschen Meister in Dortmund konnte der FCK bereits 3.200 Tickets absetzen, und sogar für das Pokalspiel in Berlin am 21. Dezember 2011 haben sich schon 1.350 FCK-Fans mit Karten versorgt.

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