Der 1. FC Kaiserslautern trauert um Peter Miethe. Peter, den beim FCK alle liebevoll nur „Piet“ nannten, war seit über 20 Jahren Mitarbeiter beim 1. FC Kaiserslautern und ein wichtiger Teil der FCK-Familie. Am 10. Juli 2024 ist Peter Miethe im Trainingslager in Mals bei einem tragischen Unfall im Alter von 62 Jahren ums Leben gekommen.
Beim FCK begann der in Südafrika geborene Peter Miethe bereits im Jahr 2002 als Mitarbeiter, damals war er im Stadionbetrieb des FCK beschäftigt. Mit viel Hingabe kümmerte er sich um das Stadion und die Räumlichkeiten, packte an, war sich für keine Aufgabe zu schade. Peter war ein großer Fan des FCK. Ein so großer, dass er jede Arbeit für den FCK mit absoluter Hingabe erledigte. Es war für ihn weniger Arbeit, es war mehr die Leidenschaft und Liebe zum Club, zu seinem FCK, die ihn antrieb.
Schon bald war Peter im Verein aufgrund seiner offenen Art und seiner Hilfsbereitschaft ein geschätzter Kollege. Große Sprüche waren nicht sein Ding, Peter war ein ruhiger Mensch, keiner der die große Bühne brauchte. Der stille Arbeiter im Hintergrund. Schnell war er auf dem Betzenberg nicht mehr wegzudenken und übernahm immer weitere Aufgaben, wurde schließlich ins Zeugwart-Team berufen und betreute zusammen mit Wolfgang „Wolle“ Wittich die Profimannschaft. Vor wenigen Jahren übernahm er dann das Amt des Zeugwarts komplett. Vor jedem Spiel, ob daheim oder auswärts, war er schon frühmorgens im Stadion, richtete die Kabine, sorgte dafür, dass wirklich jeder Spieler und Trainer all das hatte, was er braucht. Spezielle Wünsche? Peter erfüllte sie. Peter war die Zuverlässigkeit in Person. Er war immer da, Tag für Tag, ob frühmorgens oder spätabends, und das für jeden, der ihn brauchte. Man wird niemanden finden, der über Peter Miethe etwas Schlechtes sagen kann. Er war der hilfsbereiteste Mensch, den es gab. Nicht nein sagen zu können, wenn er mal wieder nach etwas gefragt wurde, das war vielleicht seine einzige Schwäche.
Eines seiner Markenzeichen waren seine kurzen Hosen, die er selbst bei Minustemperaturen trug. Kälte kannte er nicht. Wenn man ihn bibbernd und in Winterkleidung fragte, ob er denn nicht friere, antwortet Peter nur „Nein, ich friere nie“. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, so wie er es meistens hatte.
Nicht nur bei den Kollegen, bei Spielern und Trainer war Peter geschätzt, auch viele Fans des FCK kannten ihn. Er war immer nahbar, immer mit jedem auf Augenhöhe. Vor allem in den Trainingslagern, zu denen „Piet“ immer gerne fuhr, wurden viele Fans zu seinen Freunden. Oftmals verbrachte er Zeit mit den mitgereisten Anhängern, gönnte sich nach getaner Arbeit ein Getränk in gemeinsamer Runde. Die Liebe zum FCK vereinte alle.
Beim 1. FC Kaiserslautern war Peter Miethe als Mitarbeiter, Kollege und Freund nicht mehr wegzudenken. Nun ist er nicht mehr da. Auch wenn wir das nicht glauben können, müssen wir es begreifen. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden. Der FCK hat die beste aller guten Seelen verloren. Piet, wir werden Dich niemals vergessen.