Für das große Ziel haben die Aalener in der Winterpause personell auf einigen Positionen noch einmal nachgebessert und unter anderem den ehemaligen FCK-Profi Markus Steinhöfer vom TSV 1860 München verpflichtet. Der Routinier kennt die Liga ebenso wie die beiden von Eintracht Braunschweig gekommenen Orhan Ademi und Gianluca Korte. Zudem sicherte man sich die Dienste von Lucas Alves de Araujo (Atletico Paranaense) und Robert Schick (Hallescher FC).
Wo beim VfR vor allem der Schuh drückt, zeigt ein Blick auf die Statistik der ersten 19 Saisonspiele. Zusammen mit dem SV Sandhausen hat das Team von Stefan Ruthenbeck die wenigsten Treffer in der gesamten Liga erzielt. Auf der anderen Seite standen ebenfalls zusammen mit dem SVS die wenigsten Gegentore aller Mannschaften im unteren Tabellendrittel zu Buche.
Die schwache Torausbeute ist auch darauf zurückführen, dass der VfR in den Partien bis zur Winterpause ohne die besten Schützen der Vorsaison auskommen musste. Die jeweils fünfmal erfolgreichen Joel Pohjanpalo (Fortuna Düsseldorf) und Enrico Valentini (Karlsruher SC) haben den Club im Sommer verlassen, der interne Toptorjäger Robert Lechleiter konnte aufgrund eines Kreuzbandrisses in dieser Spielzeit noch keine Partie bestreiten. Die beiden neuen Angreifer Ademi und Korte sollen die schwache Ausbeute nun nach Möglichkeit etwas aufpolieren.
In der Defensive konnte Ruthenbeck den Abgang fast der gesamten Viererkette dagegen bestens kompensieren. Der von Arminia Bielefeld gekommene Arne Feick sowie Phil Ofosu-Ayeh vom MSV Duisburg standen bislang in fast allen Begegnungen auf dem Rasen und trugen ihren Teil zur guten Defensivstatistik des VfR bei. Auch der von der zweiten Mannschaft des FCK nach Aalen gewechselte Sascha Mockenhaupt spielte mit 13 Einsätzen bis zur Winterpause direkt eine wichtige Rolle bei seinem neuen Verein.
Bei aller Zuversicht hat es das Aalener Auftaktprogramm im neuen Jahr in sich. Mit Darmstadt 98, den Roten Teufeln und dem FC Ingolstadt geht es gleich gegen drei Mannschaften aus der Spitzengruppe. Dabei braucht sich der VfR zumindest von der Statistik her vor dem Gastspiel auf dem Lautrer Betzenberg nicht zu fürchten. Bei bisher zwei Auftritten entführten die Gäste jeweils alle drei Punkte. Eine Bilanz, die der FCK in dieser Saison aber unbedingt etwas gerade rücken will.