Verantwortlich für den Aufschwung beim langjährigen Erstligisten ist Trainer Gertjan Verbeek, mit dem der Club den Vertrag inzwischen um zwei weitere Jahre verlängert hat. Schon zur Rückrunde der vergangenen Saison hatte der Fußball-Lehrer aus den Niederlanden dem VfL einen konsequenten Offensivstil verordnet, in der laufenden Spielzeit schlägt sich die mutige Ausrichtung des VfL auch in der Tabelle nieder.
Wichtigster Mitarbeiter in Verbeeks Offensivkonzept ist Simon Terodde, der erneut zu den gefährlichsten Angreifern der Liga zählt. Auch die Neuzugänge Tim Hoogland (FC Fulham) und Peniel Mlapa (Borussia Mönchengladbach) trafen bislang mit schöner Regelmäßigkeit. Hinten steht die Defensive derweil deutlich stabiler als in der Vorsaison.
Entsprechend sahen die Verantwortlichen um Sportchef Christian Hochstätter in der Winterpause keinen Grund für großartige Veränderungen im Kader. Die Konkurrenz aufhorchen ließen da schon eher die Testspielsiege gegen Bayer Leverkusen, Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach. Ein Fingerzeig, den der VfL dann mit einem 2:0-Erfolg gegen den SC Freiburg im ersten Pflichtspiel des Jahrs bestätigen konnte.
Tatsächlich spricht im Moment einiges dafür, als könnten die Bochumer die beste Platzierung seit Jahren erreichen. 2011 waren die ehemals “Unabsteigbaren” denkbar knapp in der Relegation an Gladbach gescheitert. In den Spielzeiten darauf reichte es dann nicht mehr für einen einstelligen Tabellenplatz.