Ein Ziel, das realistisch erscheint. Schließlich war der frühere Europapokal-Teilnehmer in den vergangenen beiden Spielzeiten als 14. und 15. der Abschlusstabelle jeweils näher an Liga drei als einer Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Mit einem runderneuerten Kader soll nun vieles besser werden. Insbesondere an der Offensive, die in der vergangenen Saison gerade einmal 30 Tore in 34 Spielen zustande brachte, hatten Trainer Peter Neururer und Sportchef Christian Hochstätter zu feilen. Simon Terodde von Union Berlin, Heimkehrer Stanislav Sestak (Bursaspor) und Mikael Forsell (HJK Helsinki) wurden für die Spitze verpflichtet, wobei sich insbesondere der in den ersten Partien sehr treffsichere Terodde als klare Verstärkung erweist.

Enorm lang ist die Liste der Abgänge, auf der sich mit Richard Sukuta-Pasu und Christian Tiffert auch zwei frühere Profis der Roten Teufel befinden. Mit Paul Freier und Marcel Maltritz haben zudem zwei echte VfL-Urgesteine ihre Karriere beendet. Letzterer war beim VfL schon dabei, als der Verein in der Saison 2004/05 zum zweiten und bis heute letzten Mal im UEFA-Pokal am Ball war. Das Abenteuer endete damals allerdings schon in Runde eins gegen Standard Lüttich. Am Ende der Saison stiegen die Bochumer zu allem Überfluss zum fünften Mal aus der Bundesliga ab.

Wie die vier Male zuvor gelang dem VfL damals der direkte Wiederaufstieg. Ein Ziel, das der Verein auch nach dem sechsten Gang in die Zweite Liga in der Saison 2009/10 vor Augen hatte. Tatsächlich qualifizierte sich der VfL nach einem starken Schlussspurt noch als Dritter für die beiden Relegationsspiele gegen Borussia Mönchengladbach, scheiterte dann in zwei Spielen aber äußerst knapp. So knapp war der Verein in der Folge nicht mehr annähernd an einem Aufstiegsplatz.

Platz elf in der Folgesaison folgte Rang 14 und schließlich der 15. Platz im vergangenen Jahr. Erst zu Beginn der aktuellen Spielzeit hatten die Bochumer Fans mal wieder richtig Grund zu feiern. In den ersten sieben Partien blieb der VfL ungeschlagen und grüßte nach zwei 5:1-Auswärtserfolgen bei Erzgebirge Aue sowie beim FSV Frankfurt zwischenzeitlich sogar von der Tabellenspitze. Die Euphorie rund um die Castroper Straße erhielt erst durch eine 0:5-Klatsche bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim einen Dämpfer. Ihr Ziel einer Saison ohne Abstiegssorgen, nach Möglichkeit auf einem einstelligen Tabellenplatz, haben die Bochumer aber weiterhin fest vor Augen.

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