Als Nachfolger des Niederländers sitzt seit dem 8. Spieltag Markus von Ahlen als verantwortlicher Coach auf der Bank der 60er, dessen Punktebilanz ist bis zum erneuten Duell mit dem FCK aber ebenfalls negativ. Womöglich wäre die Spielzeit für die Münchner ganz anders verlaufen, hätten sie am ersten Spieltag nicht einen schon sicher geglaubten Sieg bei den Roten Teufeln aus der Hand gegeben. So setzte der 3:2-Erfolg der mit einem Mann weniger spielenden Lautrer nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand beim FCK direkt eine große Euphorie frei. Bei den Löwen ging die Tendenz schnell in die andere Richtung. Nach einer 0:3-Heimpleite gegen Aufsteiger Leipzig am Wochenende darauf war die Stimmung endgültig im Keller. Erst am 5. Spieltag schaffte Moniz seinen einzigen Sieg in der Liga.

Auch von den vielen im Sommer in die bayerische Metropole gelotsten Spielern konnten bislang nicht alle die Erwartungen erfüllen. Der von Austria Wien gekommene Österreicher Rubin Okotie entpuppte sich zwar als Torjäger der Extraklasse, andere Profis wie die beiden Spanier Ilie Sanchez und Edu Bedia (FC Barcelona B), der Südafrikaner Daylon Claasen (Lech Posen) oder der einst kurz vor einem Wechsel nach Kaiserslautern stehende Gary Kagelmacher aus Uruguay (AS Monaco) kamen aber nicht nachhaltig über die Rolle von Ergänzungsspielern hinaus. Der Brasilianer Leonardo, von Moniz aus Budapest zu den Löwen geholt, hat dem Verein sogar schon wieder den Rücken gekehrt. Stammkräfte sind zumindest der von Arminia Bielefeld gekommene Torwart Stefan Ortega und der Albaner Valdet Rama (Real Valladolid).

Schon in der Sommerpause hatten mit Benjamin Lauth und Daniel Bierofka zwei Routiniers und echte Löwen-Urgesteine die Münchner verlassen. Mit Keeper Gabor Kiraly wechselte ein weiterer erfahrener Profi nach Beginn der laufenden Saison nach London zum FC Fulham. Im Ergebnis kommt das aktuelle Löwen Team mit einem sehr jungen Altersschnitt daher, muss sich aber gleichzeitig der Drucksituation im Abstiegskampf stellen. Den Fans bleibt wie in den vergangenen Jahren häufig nur der sehnsüchtige Blick zurück auf die ganz großen Zeiten der 60er, als der Club 1966 die Deutsche Meisterschaft und 1964 den DFB-Pokal gewann. Zur Jahrtausendwende spielten die Münchner auch einmal in der Qualifikation für die Champions League, ehe es 2004 in die Zweite Liga ging. Aktuell werden die Löwen froh sein, wenn sie auch in der kommenden Saison im Fußball-Unterhaus mit dabei sind.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.