Umso größer war die Erleichterung im Freiburger Lager, als am vergangenen Wochenende beim 2:0 beim SV Sandhausen der erste Dreier im neuen Jahr gelang, durch den auch die Verfolger aus Nürnberg und St. Pauli wieder etwas weiter auf Distanz gehalten wurden. Gegen den 1. FC Kaiserslautern will das Team um den früheren FCK-Kapitän Marc Torrejón nun auch seine starke Serie im eigenen Stadion weiter ausbauen. Gemeinsam mit Leipzig und dem „Club“ weist der Sportclub hier die beste Bilanz der gesamten Liga auf.
Insgesamt spricht einiges dafür, als könnte die Mannschaft von Trainer Christian Streich den sehr unglücklichen Abstieg aus der Bundesliga direkt wieder korrigieren, und das obwohl die Liste der Abgänge im Sommer überaus prominent besetzt war. Sascha Riether (FC Schalke 04), Felix Klaus, Oliver Sorg (beide Hannover 96), Jonathan Schmid (TSG 1899 Hoffenheim), Roman Bürki (Borussia Dortmund), Vladimir Darida (Hertha BSC) oder Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen) spielen auch in dieser Saison erstklassig und haben im Aufgebot der Freiburger eine beachtliche Lücke hinterlassen.
Auf der anderen Seite kassierte der Sportclub für fast alle der Genannten eine sehr ordentliche Ablösesumme. Alleine der Transfer des Schweizer Nationalspielers Mehmedi nach Leverkusen soll acht Millionen Euro in die Kassen gespült haben. Geld, das die Freiburger unter anderem dazu verwendet haben, um den in der Vorsaison bereits ausgeliehenen Nils Petersen von Werder Bremen fest zu verpflichten.
Eine Investition, die sich gelohnt hat, führt Petersen die Torjägerliste der Zweiten Liga doch mit großem Vorsprung an. Auch Neuzugang Vincenzo Grifo (1899 Hoffenheim/war ausgeliehen an den FSV Frankfurt) trifft regelmäßig und hat großen Anteil daran, dass Freiburg die gefährlichste Offensive der Liga stellt. Mit Havard Nielsen (Salzburg) sowie Florian Niederlechner (ausgeliehen von Mainz 05) hat der Sportclub im Sturm in der Winterpause nun sogar noch einmal mit viel Qualität nachgebessert.
