Diese Highlights sind sichtbares Zeichen dafür, dass es dem Traditionsverein sportlich wieder besser geht. Nach Zwangsabstieg und zwei Jahren in Liga drei sind die Zebras zurück im Fußball-Unterhaus – wo sie sich nach Möglichkeit auch wieder dauerhaft einrichten wollen. Für dieses Ziel haben die Verantwortlichen um Sportdirektor Ivica Grlic und Trainer Gino Lettieri im Sommer insgesamt acht neue Profis an die Wedau gelotst, von denen Thomas Bröker (1. FC Köln) und Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) wohl die beiden bekanntesten Namen sind.

Die anderen Neuen kommen wie Dominik Behr und Ahmet Engin aus der eigenen Jugend oder wie Andreas Wigel und Simon Brandstetter (RW Erfurt) sowie Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück) aus der dritten Liga. Dan-Patrick Poggenberg entdeckte man zudem in der Regionalliga Nord bei der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg, wobei der Abwehrspieler aufgrund eines Schienbeinbruches für die komplette Hinrunde ausfällt.

Mit Torwart Michael Ratajzak, Sascha Dum, Steffen Bohl, Dennis Grote, Pierre de Wit und Zlatko Janjic weiß Coach Lettieri gleichwohl eine Menge an gestandenen Profis in seinem Kader, die im Laufe ihrer Karriere zum Großteil auch schon Erfahrung in der Bundesliga sammeln konnten. Bohl und de Wit, die FCK-Fans werden sich erinnern, sogar im Trikot des 1. FC Kaiserslautern. Mit Enis Hajri hat zudem ein weiterer Duisburger mit einer Vergangenheit bei den Roten Teufeln Ambitionen auf einen Platz in der Startformation.

Mit der geglückten Rückkehr in die Zweite Liga haben nicht nur die drei ehemaligen Roten Teufel bei den Duisburger Anhängern einen echten Stein im Brett. Schließlich wären beim  Deutschen Vizemeister von 1964 vor zwei Jahren die Lichter um ein Haar komplett ausgegangen. Das heutige Trainerteam des FCK aus Kosta Runjaic und Ilia Gruev konnte die Zebras nach einem verheerenden Saisonstart unter Coach Oliver Reck zwar noch auf Platz elf führen, anschließend verweigerte die DFL dem Verein allerdings die Lizenz für die Zweite Liga.

Die folgende Hängepartie um die Spielgenehmigung in Liga drei zog sich dann derart lange hin, dass nicht nur Kosta Runjaic, sondern auch etliche Profis dem MSV den Rücken kehrten. Insofern ist es schon ein kleines Happy End, dass die Duisburger nur zwei Jahre später zusammen mit Arminia Bielefeld wieder den Aufstieg geschafft haben. Bis ins Fußball-Oberhaus ist für das Gründungsmitglied der Bundesliga zwar noch ein weiter Weg. Fürs Erste kann man sich aber mit dem FC Porto trösten, mit Iker Casillas und mit den Roten Teufeln vom Betzenberg.

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