Zusammen mit Sportdirektor Jens Todt trägt Markus Kauczinski als Cheftrainer die Verantwortung für den aktuellen Kader. Der 44-Jährige konnte nach seiner offiziellen Amtsübernahme im März 2012 den erneuten Abstieg aus der Zweiten Liga zwar nicht mehr verhindern, seitdem ist der Verein aber wieder klar auf dem aufsteigenden Ast. Nach der Meisterschaft in der Dritten Liga und der starken Vorsaison darf man  Kauczinski schon jetzt getrost einreihen in die Liste erfolgreicher KSC-Trainer wie Edmund “Ede” Becker und natürlich Winfried Schäfer. Letzterer führte den KSC in den 90er Jahren mehrfach in den Europapokal, formte Stars wie Oliver Kahn, Mehmet Scholl oder Jens Nowotny und stand auch beim wohl größten KSC-Spiel aller Zeiten an der Seitenlinie.

Am 2. November 1993 bekamen es die Karlsruher im Rückspiel der zweiten Runde des UEFA-Pokals mit dem spanischen Spitzenverein FC Valencia zu tun. Mit 1:3 war die erste Partie verloren gegangen, doch im Rückspiel nahm der KSC die Gäste im Wildparkstadion förmlich auseinander. 7:0 hieß es nach 90 Minuten für die Gastgeber, die bei ihrer ersten Teilnahme am UEFA-Cup schließlich sogar bis ins Halbfinale stürmten. Wenige Jahre nach dieser erfolgreichen Ära begannen für die Badener allerdings turbulente Zeiten und im Jahr 2000 fand sich das Gründungsmitglied der Bundesliga sogar in der Drittklassigkeit wieder. Dem heutigen FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz gelang es damals den zweimaligen DFB-Pokalsieger (1955 und 1956) als Trainer direkt in die Zweite Liga zurückzuführen, wo sich der Verein in den folgenden Jahren mit leicht steigender Tendenz etablieren konnte.

2007 ging es unter KSC-Urgestein “Ede” Becker zum vorerst letzten Mal in Liga eins. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg dann wieder nach unten, weiter in die Dritte Liga und wieder zurück. Den Wunsch nach etwas Kontinuität kann man bei einer derart rasanten Berg- und Talfahrt also nachvollziehen. Man wolle die Mannschaft weiterentwickeln und stabilisieren, war in der Sommerpause von den Verantwortlichen zu vernehmen. Verpflichtet wurden dafür mit Enrico Valentini und Sascha Traut zwei Profis vom VfR Aalen, die sich in der Liga schon bewährt haben. Dazu kamen mit Philipp Max (Schalke 04) und Jonas Meffert (Bayer Leverkusen) zwei vielversprechende Talente und schließlich mit Hiroki Yamada ein Japaner mit Spielmacherqualitäten. Der Stamm des Vorjahresteams wurde derweil zusammengehalten, so dass mit dem KSC auch in dieser Saison wohl wieder gerechnet werden darf.

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