Von vergleichbaren Höhen ist der KSC aktuell ein Stück weit entfernt. Zwischenzeitlich bis in den Tabellenkeller abgerutscht, gelang der Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski am Montag bei 1860 München aber der ersehnte dritte Saisonsieg. Auf den mussten die Karlsruher zuvor sechs Partien lang vergeblich warten, wobei sich das Team nach empfindlichen Pleiten gegen Braunschweig (0:6) und Union Berlin (0:3) zuletzt schon wieder deutlich stabiler präsentiert hatte.
Für Schlagzeilen rund um den Wildpark sorgte in den vergangenen Tagen die Entscheidung von Trainer Markus Kauczinski, den KSC zum Saisonende nach insgesamt 15 Jahren zu verlassen und eine neue Herausforderung annehmen zu wollen. Spätestens im neuen Jahr muss der Verein somit eine weitere wichtige Personalfrage klären, von denen er trotz der sehr erfolgreichen Vorsaison schon zu Beginn der Runde die eine oder andere zu bearbeiten hatte.
Insbesondere die Abgänge der beiden Führungsspieler Reinhold Yabo (Salzburg) und Rouwen Hennings (Burnley FC) hinterließen eine beachtliche Lücke im Kader, die trotz der für Hennings sowie den zum FC Augsburg gewechselten Philipp Max kassierten Transfersummen nur schwer zu schließen ist. Mit Ilian Micanski hat die Badener im Sommer auch ein Profi in Richtung Südkorea verlassen, der eine Vergangenheit in Kaiserslautern hat, wobei diese Position mit Erwin “Jimmy” Hoffer umgehend wieder besetzt wurde.
Der Österreicher kam von Fortuna Düsseldorf und trug sich bei seinem neuen Verein schon viermal in die Torschützenliste ein. Auch der Siegtreffer bei 1860 ging auf das Konto des kleinen Torjägers, der in der Schlussphase von München Platz machte für Dimitrios Diamantakos. Für die Leihgabe von Champions-League-Teilnehmer Olympiakos Piräus aus Griechenland war es nach viel Verletzungspech zu Beginn der Runde der erste Einsatz im neuen Trikot. Gemeinsam mit Hoffer soll Diamantakos das noch etwas schwächelnde Offensivspiel in den kommenden Wochen weiter beleben.