Dort gelandet sind die Düsseldorfer, weil sie wie der FCK auch ihre letzten vier Partien allesamt verloren haben. Eine Negativserie, die dem früheren Lautrer Aufstiegscoach Marco Kurz nach nur 81 Tagen im Amt den Job kostete. Vor ihm war Co-Trainer Peter Hermann für einige Wochen interimsweise im Amt, der wiederum den im November entlassenen Frank Kramer beerbt hatte.

Das Wechselspiel auf der Trainerbank hätte vor Saison wohl kaum ein Experte vorausgesagt. Ebensowenig wie die Abstiegsgefahr, in der die Fortuna in ihrem dritten Zweitligajahr nach dem Abstecher ins Oberhaus geraten ist. Schließlich hatte man sich im Sommer mit Karim Haggui vom VfB Stuttgart und Didier Ya Konan von Hannover 96 die Dienste zweier Führungsspieler gesichert, die jeweils die Erfahrung von mehr als 100 Bundesligaspielen mit an den Rhein brachten. Dazu kamen die ebenfalls schon erstligaerfahrenen Julian Koch (1. FSV Mainz 05, zuletzt ausgeliehen an den FC St. Pauli) und Sercan Sararer (VfB Stuttgart). Kurz vor Transferschluss heuerte schließlich der beim FCK noch bestens bekannte Kerem Demirbay vom Hamburger SV auf Leihbasis in Düsseldorf an.

Größtes Manko der Rheinländer ist aber, dass der zu Hannover abgewanderte Zwölf-Tore-Mann Charlison Benschop bislang nicht adäquat ersetzt werden konnte. Mit nur 21 Toren aus 26 Partien stellt Düsseldorf die harmloseste Offensive der Liga. Auch der Wechsel des Ex-Lautrers Erwin Hoffer zum Karlsruher SC hat hier eine Lücke hinterlassen. Zudem trifft der Finne Joel Pohjanpalo bei weitem nicht so gut wie in der Vorsaison. In der Winterpause besserten die Verantwortlichen im Angriff deshalb noch einmal nach und liehen Nikola Djurdjic vom FC Augsburg aus. Für die Abwehr kam bereits während der Hinrunde mit Alexander Madlung ein weiterer Routinier.

Dass es für die Düsseldorfer entgegen aller Prognosen eine zähe Spielzeit werden könnte, hatte sich mit Beginn der Saison bereits angedeutet. Bis zum 6. Spieltag musste die Fortuna auf ihren ersten Dreier warten, der zweite Sieg gelang erst in der zehnten Partie. Und auch gegen die Roten Teufel kamen die Rheinländer im Hinspiel auf dem Betzenberg mit 3:0 deutlich unter die Räder. Bis zur Winterpause und vor allem nach dem überraschenden 2:1-Auswärtssieg in Freiburg im Februar schien sich die Mannschaft gleichwohl der schlimmsten Sorgen entledigt zu haben. Nun, nach zuletzt vier Niederlagen hintereinander, sind sie wieder größer denn je.

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