Ab dem vierten Spieltag schafften die Düsseldorfer drei Siege in Folge und setzten sich damit zunächst in der Spitzengruppe der Liga fest. Mit der kleinen Serie knüpfte die Mannschaft an den starken Schlussspurt in der vergangenen Saison an, als man aus den letzten sechs Partien 16 von 18 möglichen Punkten einfahren konnte und in der Endabrechnung immerhin noch den sechsten Platz belegte. Das Kalenderjahr 2013 würde die Fortuna im Nachgang dagegen wohl gerne aus der Vereinshistorie streichen lassen. Magere neun Pünktchen in der Rückrunde der Bundesliga kosteten den Traditionsverein zunächst die gerade erst wieder gewonnene Erstklassigkeit. In der Hinserie der folgenden Zweitligasaison waren es dann 22. Zu wenig, um noch ernsthaft in den Kampf um den Aufstieg eingreifen zu können.

Verantwortlich für den Aufschwung der letzten Monate ist Trainer Oliver Reck, der nach dem glücklosen Mike Büskens und dem durch gesundheitliche Probleme immer wieder ausgebremsten Lorenz-Günther Köstner den Posten des Chefcoaches inzwischen offiziell übernommen hat. Der frühere Torwart von Werder Bremen und Schalke 04 verpasste der Mannschaft eine deutlich offensivere Ausrichtung und hatte damit direkt Erfolg.

Mit dem linken Verteidiger Lukas Schmitz (Werder Bremen) und dem zentralen Mittelfeldmann Sergio da Silva Pinto (UD Levante) verpflichtete der Traditionsverein in der Sommerpause nun noch einmal reichlich Bundesliga-Erfahrung, über die auch die beiden Torhüter Michael Rensing und Lars Unnerstall sowie die beiden früheren FCK-Profis Axel Bellinghausen und Erwin “Jimmy” Hoffer verfügen. Die Liste der Abgänge ist mit 13 Profis zwar lang, es findet sich darauf mit Keeper Fabian Giefer (Schalke 04) aber nur ein Stammspieler der Vorsaison.

Sollte der Aufstieg gelingen, wäre die Fortuna wieder dort, wo sie in den 70ern und über weite Strecken der 80er Jahre zum festen Inventar gehörte. Die beiden Siege im DFB-Pokal 1979 und 1980 sowie die Qualifikation für das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger 1979 sind Ausdruck dieser erfolgreichen Epoche in der Clubgeschichte. Noch vor der Gründung der Bundesliga holten die Düsseldorfer 1933 auch einmal die Deutsche Meisterschaft. Von vergleichbaren Erfolgen konnte die Fortuna nach dem Erstliga-Abstieg 1987 nur noch träumen. Einige Jahre pendelte der Verein zwischen Erster und Zweiter Liga, ehe er ab 1999 sogar bis in die Oberliga abstürzte. Erst 2008 schafften die Rheinländer die Rückkehr in Liga zwei, wo sich der Club anschließend direkt in der Spitzengruppe festsetzen konnte. Auch in dieser Saison scheinen die Voraussetzungen gegeben, um im Rennen um die begehrten Plätze ein Wörtchen mitreden zu können.

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