Dabei könnten die Norddeutschen womöglich noch besser dastehen, hätte ihr starker Lauf nicht unmittelbar vor dem Gastspiel auf dem Lautrer Betzenberg einen kleinen Dämpfer erfahren. Sowohl bei 1860 München (0:2) als auch gegen den 1. FC Nürnberg (0:4) ging die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen zuletzt leer aus und kassierte erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge. Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit macht diese kleine Ergebniskrise gleichwohl einen eher harmlosen Eindruck. Schließlich hatte vor einigen Monaten nicht allzu viel gefehlt und der FC St. Pauli hätte den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten müssen. Erst mit einer Serie an Heimsiegen auf der Zielgeraden schaffte Trainer-Routinier Lienen am Ende die Rettung.

Seitdem ist es dem Coach gelungen, die Mannschaft trotz des Abgangs von Stammspielern wie Christopher Nöthe (Arminia Bielefeld), Sebastian Schachten (FC Luzern), Dennis Daube (Union Berlin) oder Marcel Halstenberg (Rasenballsport Leipzig) weiter zu stabilisieren. Dass die Verantwortlichen bei der Verpflichtung der wenigen Neuzugänge ein gutes Händchen bewiesen, war dabei natürlich hilfreich. Gerade die Defensivspieler Lasse Sobiech (Hamburger SV/zuvor schon ausgeliehen), Marc Hornschuh (FSV Frankfurt) und Jeremy Dudziak (Borussia Dortmund) spielten direkt eine wichtige Rolle und konnten sich allesamt auch schon in die Torschützenliste eintragen. In der Spitze trifft derweil Lennart Thy ähnlich gut wie in der Schlussphase der Vorsaison, während Lienen im zentralen Mittelfeld auch immer wieder auf die Dienste des früheren Lautrers Enis Alushi baut.

Aufhorchen ließ die neuformierte Hamburger Mannschaft in dieser Saison zunächst auswärts, als beim letztjährigen Dritten Karlsruher SC (2:1) sowie beim Aufstiegsfavoriten aus Leipzig (1:0) direkt zwei Siege in der Fremde gelangen. In der Folge holte die Lienen-Elf ihre Punkte dann aber eher im heimischen Stadion, wo mit dem SC Freiburg (1:0) ein weiterer Topfavorit auf den Aufstieg geschlagen wurde. Auswärts glückte seit dem Coup von Leipzig dagegen kein weiterer Dreier mehr. Geht es nach dem Geschmack der Roten Teufel, darf das gerne noch eine weitere Woche so bleiben.

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