Die längste Serie an Auswärtsspielen ohne Niederlage in der Geschichte der Zweiten Liga sowie die Herbstmeisterschaft in der laufenden Saison waren zwei erste Bestmarken, die der FCI unter der Regie des Österreichers aufstellte. Vor der letzten Partie auf dem Lautrer Betzenberg stehen die „Schanzer“ als Aufsteiger in die Bundesliga fest.

Der Aufschwung in Ingolstadt ist nicht zuletzt deshalb bemerkenswert, da die Ingolstädter bei Hasenhüttls Amtsantritt auf dem letzten Tabellenplatz rangierten. Dem neuen Chefcoach war es aber in Rekordzeit gelungen, insbesondere die Defensive der Oberbayern merklich zu stabilisieren. Mit nur 33 Gegentoren stellte Ingolstadt schon am Ende der Vorsaison nach Aufsteiger und Meister 1. FC Köln die zweitbeste Abwehr der Liga. Eine Qualität, die das Team in die laufende Spielzeit übertragen konnte.

Die beiden neuen Stürmer Lukas Hinterseer (Wacker Innsbruck) und der australische WM-Fahrer Mathew Leckie (FSV Frankfurt) sowie insbesondere der überragende Vorbereiter Pascal Groß hoben nun aber auch den Angriff auf eine neue Qualitätsstufe. Am achten Spieltag eroberten die „Schanzer“ zum zweiten Mal in dieser Saison den ersten Tabellenplatz und gaben ihn seitdem nicht mehr ab.

Angesichts der ambitionierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Ingolstadt ist der rasante Aufschwung vielleicht nicht ganz so überraschend, wie er auf den ersten Blick erscheinen mag. Hasenhüttls Vorgänger waren zuvor allerdings noch recht deutlich an der Aufgabe gescheitert, aus dem FCI einen Spitzenclub zu formen. Sowohl unter Benno Möhlmann als auch unter Thomas Oral hatte der Verein in der Endabrechnung zwar jeweils nichts mit dem Abstieg zu tun, für mehr als einen Platz im unteren Mittelfeld sollte es von 2011 bis 2013 allerdings nicht reichen.

Der frühere FCK-Aufstiegstrainer Marco Kurz hatte schließlich überhaupt kein Glück bei den „Schanzern“. Nach nur einem Sieg in den ersten neuen Spielen der vergangenen Saison musste Kurz gehen. Für eine Partie übernahm mit Michael Henke ein weiterer ehemaliger Coach der Roten Teufel die Verantwortung, eher er sich in der Folge wieder als Assistenztrainer von Hasenhüttl einordnete.

Nun steht der erst 2004 aus einer Fusion der Vereine MTV und ESV Ingolstadt hervorgegangene Club sportlich so gut da wie nie zuvor in seiner Geschichte. Und auch in Sachen Infrastruktur hat man sich in Ingolstadt schon vor ein paar Jahren mit dem modernen, rund 15.000 Zuschauer fassenden Audi-Sportpark professionelle Rahmenbedingungen aufgebaut. Lediglich der Zuschauerzuspruch kann mit der Entwicklung der letzten Monate noch nicht richtig Schritt halten. Mit etwa 10.000 Fans im Schnitt belegt der FCI hier lediglich einen Platz im unteren Drittel der Zweitliga-Tabelle.

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