Ziemlich genau vor drei Jahren gab es diese Begegnung ebenfalls in der ersten Pokalrunde schon einmal. Das damalige 3:1 für den FCK war auch das bis heute letzte Duell zwischen den beiden Vereinen, die ihre bislang 27 Pflichtspiele gegeneinander ansonsten überwiegend in der Bundesliga ausgespielt haben.
Mit seinem einzigen Meistertitel in der ehemaligen DDR hatte sich der FC Hansa 1991 etwas überraschend für die höchste deutsche Spielklasse qualifiziert und hielt dort über lange Jahre die Fahne der Ost-Clubs hoch. Nach dem zweiten Abstieg im Jahr 2005 schaffte Hansa zwei Jahre später noch einmal den Sprung ins Fußball-Oberhaus, musste nach nur einer Saison aber direkt wieder absteigen. Zwei Jahre später fand sich der erfolgreichste Ost-Club nach der Wiedervereinigung schließlich in der Drittklassigkeit wieder, die er nur in der Saison 2011/12 noch einmal für ein Jahr hinter sich lassen konnte.
Zur neuen Spielzeit haben die Ostseestädter den Kader nun großzügig umgebaut und sich von mehr als zehn Spielern getrennt. Im Gegenzug sollen gestandene Profis wie Rückkehrer Tobias Jänicke (SV Wehen Wiesbaden) oder der Ex-Lautrer Matthias Henn (Eintracht Braunschweig) dem Team wieder mehr Stabilität verleihen. Abwehrspieler Henn ist dabei nicht der einzige Spieler mit einer Vergangenheit bei den Roten Teufeln im Kader der Rostocker. Torjäger Marcel Ziemer stürmt bereits im zweiten Jahr für die Kogge, fällt wegen einer Muskelverletzung gegen seinen früheren Verein aber aller Voraussicht nach aus.
Womöglich auch wegen des Fehlens von Ziemer verlief der Saisonauftakt für die Mannschaft von Trainer Karsten Baumann in der Liga durchwachsen. Direkt im ersten Heimspiel gegen den SV Werder Bremen II setzte es eine ernüchternde 1:2-Niederlage, am zurückliegenden Wochenende holten der FC Hansa beim favorisierten Chemnitzer FC aber ein verdientes 1:1-Unentschieden.