Keine leichte Aufgabe wartete in der ersten DFB-Pokalrunde auf den FCK. In der Rostocker DKB-Arena wartete mit dem FC Hansa der vom Ex-Lautrer Wolfgang Wolf trainierte Zweitligaabsteiger auf die Roten Teufel. Diese wollten aber unbedingt in die nächste Pokalrunde einziehen und wurden dabei von rund 500 an die Ostsee mitgereisten Fans lautstark unterstützt. Beim Drittligisten nahm FCK-Chefcoach Franco Foda nur einen personellen Wechsel vor. Für den verletzt zu Hause gebliebenen Alexander Bugera nahm Leon Jessen die linke Verteidigerposition ein.

Bei sommerlichen Temperaturen in der Hansestadt übernahmen die Gäste aus der Pfalz vor 7.700 Zuschauern von Beginn an das Kommando auf dem Platz. Gegen tief stehende Rostocker sprangen in den ersten zwanzig Minuten zwei gute Möglichkeiten heraus. Zunächst bediente Albert Bunjaku im Strafraum seinen Sturmpartner Mo Idrissou, doch der Flachschuss des Kameruners ging knapp am Tor vorbei. Kurze Zeit später landete ein Kopfball von Florian Dick nach einem Eckball von Gil Vermouth nur knapp über dem Kasten. Das hätte die Führung für den Zweitligisten sein können, der nach 28 Minuten die nächste Chance verzeichnen konnte. Nach einem feinen Zuspiel von Hendrick Zuck tauchte Idrissou vor Rostocks Keeper Kevin Müller auf, der gerade noch zur Ecke klären konnte. Die Gastgeber taten wenig für die Offensive und lauerten auf Konter. Dabei wurde es jedoch nur selten gefährlich im Strafraum der Lautrer. Der FCK dominierte die Partie, fand aber zunächst trotz Powerplay rund um den Rostocker Strafraum nicht die geeigneten Mittel, die dichte Abwehr der Hanseaten zu knacken. Auch Versuche, mit langen Bällen aus dem Mittelfeld auf die Sturmspitzen die Defensive zu überwinden, brachten keinen Erfolg. Mit dem Halbzeitpfiff dann beinahe die Führung für die Gastgeber. Mendy kommt nach einem Lauf über den halben Platz am Strafraum zum Abschluss, und Tobi Sippel muss mit einer Glanzparade retten.

Unverändert schickte Franco Foda sein Team aus der Kabine. Und es dauerte keine fünf Minuten, ehe der Zweitligist aus der Pfalz in Führung ging. Ariel Borysiuk mit einem herrlichen Steilpass in den Strafraum, Albert Bunjaku erläuft auf der linken Seite die Kugel und jagt diese mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel in die Maschen. 1:0 für den FCK (50.). Kurz darauf legten die Roten Teufel noch einen drauf. Der schöne Pass kam diesmal vom starken Vermouth, im Strafraum tanzte Hendrick Zuck noch seinen Gegenspieler aus, eher er aus kurzer Distanz eiskalt ins kurze zum 2:0 für die Gäste vollstreckte (56.). Gegen die offensiv zu harmlos agierenden Rostocker schien dies die Vorentscheidung, zumal das große Aufbäumen der Gastgeber ausblieb und der FCK weiterhin das spielbestimmende Team blieb. Doch eine Viertelstunde vor Schluss fiel plötzlich der völlig unerwartete Anschlusstreffer. Der kurz zuvor eingewechselte Plat tankte sich im Lautrer Strafraum durch und erzielt aus kurzer Distanz das 1:2 (76.). Plötzlich erwachten die Gastgeber und auch das Rostocker Publikum zu neuem Leben und die Blau-Weißen warfen nun alles nach vorne. Glück für den FCK in dieser Phase, dass ein Volleyschuss von Blum nur knapp das Tor verfehlte. Der schon sicher zu scheinende Sieg geriet nochmals in Gefahr. Das Spiel nun spannend und auf Messers Schneide. Rostock drückte, der FCK konterte. Die beste Möglichkeit vergab zunächst der eingewechselte Kostas Fortounis, der frei auf Hansa-Keeper Müller zulief, diesen aber nicht überwinden konnte. Mit dem Schlusspfiff erzielte der Grieche dann aber doch noch das 3:1, als er den Ball von Gil Vermouth nach einem Konter aufgelegt bekam und nur noch zu seinem ersten Pflichtspieltreffer für die Lautrer einschieben musste. Somit steht der FCK in der zweiten Rund des DFB-Pokals, die kommenden Sonntag ausgelost wird.

Statistik:

Hansa Rostock: Müller – Geenen, Wolf, Gusche, Marcos – Leemans, Berger (63. Quaschner), Blum, Jordanov, Mendy (74. Weilandt) – Smetana (75. Plat)

FCK: Sippel – Dick, Abel, Simunek, Jessen – Vermouth, Borysiuk, Alushi, Zuck (70. Fortounis) – Bunjaku (82. Derstroff), Idrissou

Tore:
0:1 Bunjaku (50.)
0:2 Zuck (56.)
1:2 Plat (76.)
1:3 Fortounis (90.)

Gelbe Karten: Mendy, Smetana  –  Bunjaku

Zuschauer:
7.700

Schiedsrichter: Steuer – Siewer, Frömel – Wessel

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