Beim gerade frischgebackenen Zweitliga-Aufsteiger mussten die Lautrer am 13. August 2010 alles abrufen, um letztlich als Sieger nach Verlängerung den Platz zu verlassen. Vor 15.500 Zuschauern in der nahezu ausverkauften Osnatel-Arena gingen die Gastgeber nach 20 Minuten durch Sebastian Tyrala in Führung. Dessen knallharter Schuß aus 30 Metern strich an Tobi Sippel vorbei ins rechte untere Eck. Ein Tor wie aus dem Nichts und ein Rückstand, dem die Lauterer nun vehement hinterher rennen mussten. Bis zur 90. Minute schien es, als würden die aufopferungsvoll kämpfenden Niedersachsen es tatsächlich schaffen, den knappen Vorsprung zu verteidigen.

Dann schlug Florian Dick einen letzten Ball nach vorne, Martin Amedick verlängerte per Kopf und Srdjan Lakic erzielte mit einem sehenswerten Volleyschuß den Ausgleich. Die Erlösung für den FCK. In der dadurch erzwungenen Verlängerung schlug dann die Stunde von Erwin “Jimmy” Hoffer. Der Österreicher war eine Viertelstunde vor Schluss für Ilian Micanski in die Partie gekommen und erzielte gleich in seinem ersten Pflichtspiel für den FCK zwei Treffer. Der 2:3-Anschluss durch Björn Lindemann blieb somit bedeutungslos und der 1. FC Kaiserslautern hatte sich in einem echten „Pokalfight“ für die zweite Runde qualifiziert.

Diesmal empfingen die Roten Teufel auf dem heimischen Betzenberg Arminia Bielefeld. Auch gegen den nächsten Zweitligisten befand man sich in der Favoritenrolle, nicht zuletzt wegen des Heimvorteils konnten die Gastgeber einen weiteren nervenaufreibenden Kampf bis zur letzten Minute dieses Mal aber vermeiden. Von Beginn an hatten die Roten Teufel die Gäste gut im Griff, schossen durch Srdjan Lakics Treffer in der 11. und in der 42. Minute noch vor der Pause eine beruhigende 2:0-Führung heraus und ließen auch in der Folge nichts anbrennen. Mit seinem dritten Treffer des Tages besorgte der kroatische Torjäger schließlich den Endstand.

Im Achtelfinale wartete mit der TuS Koblenz ein alter Bekannter aus den letzten Jahren, der sich mit Beginn der Saison 2010/11 aber in der 3. Liga wiederfand. Am 21. Dezember 2010 war das Rheinland-Pfalz-Duell zunächst angesetzt, doch dann machte das Wetter beiden Teams einen Strich durch die Rechnung. Wegen ergiebiger Schneefälle konnten Tribünen und Anfahrtswege am Stadion Oberwerth nicht rechtzeitig geräumt werden. Am Vormittag des geplanten Spieltages wurde die Partie abgesagt und ins neue Jahr verlegt. So machten sich Mannschaft und Fans erst am 19. Januar 2011 auf ans Deutsche Eck. Fast die Hälfte der 15.000 Zuschauer im Stadion drückte den Roten Teufeln die Daumen und musste zunächst sehen, wie die Gäste nach einem Tor von Thomas Klasen (17.) zur Pause in Führung lagen. Srdjan Lakic, der in der ersten Hälfte noch mit einem Elfmeter gescheitert war, drehte nach dem Wechsel aber innerhalb von fünf Minuten die Partie (54., 59.). Adam Nemec (64.) und wieder Lakic (65.) besorgten den Endstand.

Der FCK stand also unter den letzten acht Mannschaften im Pokalwettbewerb – und hier wartetete mit dem MSV Duisburg wieder ein Zweitligist. Wie schon in Osnabrück und Koblenz fanden die Roten Teufel zunächst nicht richtig ins Spiel und mussten nach einem Treffer von Branimir Bajic ab der 36. Minute einem Rückstand hinterherlaufen. Das es mit dem erhofften Halbfinal-Einzug womöglich nichts werden könnte, wurde schließlich in der 58. Minute immer deutlicher. Goran Sukalo erhöhte für die Zebras nicht unverdient auf 2:0, die Gäste mühten sich zwar redlich, irgendwie wollte an diesem Abend aber nichts gelingen. Die Uhr tickte unerbittlich nach unten und schließlich war die Pokalsaison für den FCK im Viertelfinale beendet.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.