Als Sitz des Südwestrundfunks (SWR) und des ZDF hat Mainz deutschlandweit eine Bedeutung als Medienstadt. Zudem befindet sich mit der Johannes-Gutenberg Universität die größte Hochschule des Bundeslandes in der Stadt und mit dem Bistum Mainz eines von 27 römisch-katholischen Bistümern Deutschlands. Bundesweiten Bekanntheitsgrad erlangte die Stadt zudem durch die "Meenzer Fassenacht", mit der sich Mainz neben Köln und Düsseldorf als eine der drei großen deutschen Karnevalshochburgen etabliert hat.

Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist der weithin sichtbare Dom St. Martin und St. Stefan, besser bekannt als Mainzer Dom. Die weitgehend im romanischen Baustil errichtete Basilika in der Altstadt ist die Bischofskirche des Bistums Mainz und gehört zu den bedeutendesten katholischen Kirchenbauten in Deutschland. Neben dem rund 1000 Jahre alten Dom gehört mit der Kirche St. Stephan und ihren berühmten Chagall-Fenstern ein weiterer Kirchenbau zu den stark frequentierten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wer sich von Hessen über die Rheinbrücke nähert, wird zudem das Kurfürstliche Schloss und das sogenannte Deutschhaus, den heutigen Sitz des rheinland-pfälzischen Landtages, nicht übersehen.

Neben baulichen Attraktionen wirbt Mainz vor allem als Metropole des Weinanbaus um Besucher. Seit 2008 gehört die Stadt zum Great Wine Capitals Global Network, einem Zusammenschluss der wichtigsten Weinbau-Städte der Welt. Höhepunkt der jährlichen Weinsaison ist der Ende August, Anfang September stattfindende Mainzer Weinmarkt. Der Weinmarkt gehört zusammen mit der Fassenacht und dem Johannesfest zu den drei großen Mainzer Volksfesten und zieht jährlich rund 150.000 Besucher an. Unabhängig von diesem Termin können es sich Weinfreunde aber auch ganzjährig in einem der zahlreichen Weinhäuser in der Altstadt gutgehen lassen.

Thomas TuchelSportlich ist seit einigen Jahren der 1. FSV Mainz 05 das Aushängeschild der Landeshauptstadt. Der Aufschwung des jahrelang unter mäßiger Beachtung in der Zweiten Liga kickenden Clubs begann 2001 unter Trainer Jürgen Klopp. Nach zwei vierten Plätzen gelang den 05ern 2004 der Aufstieg in die Bundesliga. Dort verpasste sich der Verein erfolgreich das Image des ewigen Karnevalvereins und erreichte mit der nun einsetzenden Unterstützung des Mainzer Publikums eine Reihe von Achtungserfolgen. 2005/06 spielte die Mannschaft sogar im UEFA-Pokal, wenngleich nur über den Umweg der sogenannten Fair-Play-Wertung.

Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg in die Zweite Liga ist der FSV seit der Vorsaison wieder erstklassig und verbuchte in der abgelaufenen Spielzeit mit Platz neun das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Maßgeblichen Anteil an diesem erneuten Aufschwung hat der unmittelbar vor Saisonstart zum Cheftrainer beförderte Thomas Tuchel, der zuvor die A-Junioren der 05er zur deutschen Meisterschaft geführt hatte. Neben der soliden sportlichen Ausgangslage basteln die Verantwortlichen auch abseits des Rasens fleißig an der Zukunft des Vereins. Nach jahrelangem Hin-und-Her entsteht seit einigen Monaten westlich des Stadtzentrums ein neues Stadion, in das die 05er in der kommenden Saison umziehen werden.

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