Vor dem Anpfiff wurde in einer Schweigeminute der Opfer der Katastrophen in Japan gedacht und auf der Südtribüne eine riesige japanische Flagge entrollt. Als dann der Fußball wieder in den Mittelpunkt rückte, war es dem Pfälzer Buben Miro Klose vorbehalten, schon in der dritten Minute nach Vorlage von Bastian Schweinsteiger sein sehenswertes 60. Länderspieltor zu erzielen. In seinem 107. Länderspiel verkürzte er damit weiter den Abstand zu dem in der ewigen Torschützenliste führenden Gerd Müller auf acht Treffer.
Kapitän Philipp Lahm hätte nach knapp 18 Minuten nach schönem Doppelpass mit Thomas Müller das 2:0 erzielen können, als er aus acht Metern über das Tor schoss. Drei Minuten später vergab der ehemalige Rote Teufel Klose die Chance auf einen weiteren Treffer. Es war dem Bayer Müller vorbehalten, in der 25. Minute per Kopfball nach einem Freistoß von Mesut Özil das 2:0 und zwei Minuten vor der Halbzeitpause auch das 3:0 zu erzielen.
Die Kasachen beschränkten sich vorwiegend auf defensives Spiel und versuchten, die Räume eng zu machen. In der zweiten Halbzeit, als das deutsche Team merklich zurückschaltete, kamen die Gäste allerdings ein ums andere Mal gefährlich in die deutsche Hälfte, ohne aber Nationalkeeper Manuel Neuer auch nur annähernd in Bedrängnis zu bringen. Miro Klose setzte in der 88. Minute mit seinem Länderspieltor Nummer 61 den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand.
Der FCK und das Fritz-Walter-Stadion präsentierten sich als perfekte Gastgeber für einen unterhaltsamen Auftritt der deutschen Elf. Auf den komplett versitzplatzten Tribünen herrschte frohe Stimmung und auch die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurden gut unterhalten. So zeigte sich EX-DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder ebenso angetan vom „Betzenberg“ wie der aktuelle DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der Ministerpräsident Kurz Beck oder seine Herausforderin bei der heutigen Landtagswahl Julia Klöckner. Zahlreiche internationale und nationale Fußballgrößen wie Uwe Seeler, Andreas Brehme, Hans-Peter Briegel, die FCK-Aktiven rund um Cheftrainer Marco Kurz und viele mehr gaben sich ein Stelldichein und lobten den Service rund um den „Betze“ und die Qualität der Bewirtung. Alles in allem also ein guter Tag für den deutschen Fußball und seinen Weg zur Euro 2012 und den FCK.