Vor der Länderspielpause reisten die Roten Teufel rund 120 Kilometer an den Bornheimer Hang, wo die Mannschaft von Cheftrainer Kosta Runjaic auf den gastgebenden FSV Frankfurt trafen. Im Vergleich zur Vorwoche ersetzte Willi Orban den verletzten Kapitän Marc Torrejón in der Innenverteidigung. Florian Dick führte die Mannschaft anstelle des Spaniers, der mit einem Muskelfaserriss in der Wade pausieren musste, als Kapitän aufs Feld. Begleitet wurden die Pfälzer von gut 4.000 frenetischen FCK-Anhängern, die das mit insgesamt 10.102 Zuschauern gefüllte Frankfurter Volksbank Stadion stimmungstechnisch fest im Griff hatten.

Nur kurz nach Anpfiff wurde es sogar noch lauter im Gästeblock, das Spiel begann nämlich mit einem Paukenschlag. Es war gerade eine Minute gespielt, als Karim Matmour von Jan Simunek freigespielt wurde und im Strafraum mit Torhüter Patric Klandt zusammenprallte. Schiedsrichter Guido Winkmann zögerte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Punkt. Auch zwei Minuten Behandlungspause konnten Mo Idrissou nicht aus der Ruhe bringen, der Kameruner blieb eiskalt und verwandelte sicher ins linke Eck. Das frühe 1:0 für den FCK (4.). Mit der Führung im Rücken übernahmen die Roten Teufel die Kontrolle über das Spiel. Dies sollte sich erst ein wenig ändern, als Schiri Winkmann nach einer guten Viertelstunde zum zweiten Mal auf einen Elfmeterpunkt zeigte. Tobi Sippel im Kasten der Lautrer war nach Ansicht des Schiedsrichtergespanns unfair gegen Nikita Rukavytsya zu Werke gegangen, konnte sich aber direkt wieder auszeichnen und den Strafstoß von FSV-Kapitän Björn Schlicke parieren. Auch fünf Minuten später mussten die Roten Teufel eine Schrecksekunde überstehen, ein Schuss von Rukavytsya von der Strafraumgrenze strich aber knapp am Kasten vorbei. Auch in der Folge kamen die Hausherren wiederholt zu Tormöglichkeiten. Der FCK spielte bei strömendem Regen aggressiv und erarbeitete sich viele aussichtsreiche Situationen, konnte den eingewechselten Keeper Sören Pirson aber nur selten aus dem Spiel heraus ernsthaft in Gefahr bringen. So musste in der 40. Minute erneut eine Standardsituation zum Erfolg führen. Chris Löwe verwandelte einen Freistoß aus knapp 30 Metern sehenswert ins linke Eck.  Dennoch sollte es das bis zur Pause noch nicht gewesen sein. Guido Winkmann zeigte in der Nachspielzeit zum dritten Mal in einer Halbzeit auf den Punkt, dieses Mal wieder in der Angriffshälfte der Pfälzer. Joan Oumari war zuvor der Ball an die Hand gesprungen. Karim Matmour donnerte die Kugel kompromisslos  in die Mitte des Tores und konnte so noch den 3:0-Pausenstand erzielen. Die Partie war zur Halbzeit fast schon entschieden.

Mit der komfortablen Führung im Rücken zogen sich die Roten Teufel zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig zurück und ließen die Hausherren kommen. Da der FSV nun alles nach vorne werfen musste, bot sich den Pfälzern Platz zum Kontern. Einen solchen schloss Simon Zoller nach einer Stunde zum 4:0 ab. Die  Vorarbeit hatte Sturmkollege Mo Idrissou geliefert, Zoller ließ Torwart Pirson aussteigen und schob zur endgültigen Entscheidung ein. In der letzten halben Stunde ließen Mannschaft und Anhang der Roten Teufel keinerlei Zweifel mehr aufkommen und dominierten das Geschehen auf und außerhalb des Platzes am Bornheimer Hang fast nach Belieben. Coach Kosta war jedoch keinesfalls auf Halten bemüht und brachte mit Kostas Fortounis und Olivier Occéan frische Offensivkräfte in die Partie. Die Eingewechselten fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein und sorgten für frischen Wind. Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gab es dann noch einen besonders emotionalen Moment, als Enis Alushi eingewechselt wurde und somit sein Zweitligacomeback nach über einem Jahr Verletzungspause feierte. Von den Fans mit Sprechchören gefeiert sorgte der Mittelfeldspieler damit für einen würdigen Abschluss eines ungefährdeten Auswärtssiegs der Roten Teufel.

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