Die Geburtsstadt des neuen Lautrer Co-Trainers Thomas Kristl hatte erste Siedlungsursprünge bereits in der Steinzeit und wurde 179 nach Christus von den Römern gegründet. Im Mittelalter gehörte das Gebiet zu Kurpfalz und trägt deshalb bis heute den Namen Oberpfalz. Von der traditionsreichen Geschichte zeugt der gut erhaltene historische Stadtkern, von welchem Teile zu dem UNESCO-Weltkulturerbe „Altstadt mit Stadtamhof“ gehören. Insgesamt sind in Regensburg über 1.500 Gebäude denkmalgeschützt.
Die viertgrößte Stadt Bayerns ist zudem geographisch betrachtet äußerst interessant. Etwa in der Mitte des Freistaats gelegen, treffen hier die Mittelgebirge Bayrischer Wald und Fränkisches Jura aufeinander. Die Donau, die um den Ortskern einen Bogen spannt und mit zwei Inseln wesentlich das Stadtbild prägt, verleiht Regensburg ein gemütliches Flair. Doch die Stadt weiß nicht nur durch seine Geschichte und seine Lage zu beeindrucken: Heute ist das rund 135.000 Einwohner zählende Regensburg eine florierende Stadt, mit einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten unter deutschen Großstädten überhaupt.
Sportlich ging es für den SSV Jahn Regensburg in der letzten Saison einen großen Schritt bergauf. Als Dritter der Dritten Liga qualifizierten sich die Oberpfälzer für die Relegation und setzten sich in zwei umkämpften Partien gegen den Karlsruher SC durch und stiegen in die 2. Bundesliga auf. In der zweihöchsten deutschen Spielklasse sind die traditionell in rot und weiß spielenden Regensburger kein ganz neues Gesicht. Bereits in den 50er, 60er und 70er Jahren spielte der Jahn phasenweise in der zweiten Bundesliga Süd und zuletzt schafften es die Oberpfälzer der Saison 2003/04 ins Fußballunterhaus.
In den Folgejahren, in denen der ehemalige FCK- und Nationalspieler Mario Basler seine Trainerkarriere 2005 beim Jahn begann, plagten den Verein finanzielle Schwierigkeiten und sportliche Probleme. 2006 musste sogar der Verein den bitteren Gang in die Oberliga Bayern antreten, doch seitdem ging es kontinuierlich bergauf.
