Mit einjähriger Unterbrechung spielt der SC Paderborn 07 seit der Saison 2005/06 in der Zweiten Liga und hat dem lokalen Konkurrenten Arminia Bielefeld inzwischen deutlich den Rang abgelaufen. In der abgelaufenen Spielzeit redete der Club sogar bis zuletzt ein Wörtchen um den Aufstieg in die Bundesliga mit. Der fünfte Rang im Endklassement mit starken 61 Punkten ist der größte sportliche Erfolg des Vereins, der erst seit 1997 unter seinem heutigen Namen antritt. 1983 war der damalige 1. FC Paderborn mit dem Stadtteilclub TuS Schloss Neuhaus fusioniert und spielte zunächst als TuS Paderborn-Neuhaus. Bis 2008 trug der Club seine Heimspiele im Hermann-Löns-Stadion aus, heute empfängt man den Gegner in der 15.000 Zuschauer fassenden Energieteam-Arena.

Das erst nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten und zwischenzeitlichem Baustopp fertiggestellte Stadion gehört aber eher nicht zu den baulichen Sehenswürdigkeiten der rund 145.000 Einwohner zählenden Stadt. Ganz oben auf dieser Liste steht der aus dem 13. Jahrhundert stammende Paderborner Dom. Die imposante Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn liegt in der Innenstadt, der fast 100 Meter hohe Westturm ist schon von weither zu sehen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit innerhalb des Doms ist das Drei-Hasen-Fenster im Innenhof der Kirche. Das Kunstwerk aus dem 16. Jahrhundert ist eines der ältesten Wahrzeichen der Stadt.

Auch die Fußballer waren zuletzt auf einem guten Weg, um zu einem echten Paderborner Aushängeschild zu werden. Die starke Saison der Mannschaft von Trainer Roger Schmidt hat allerdings auch Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz geweckt. Mit Enis Alushi spielt einer der Leistungsträger in der kommenden Spielzeit bei den Roten Teufeln. Auch Sören Gonther (FC St. Pauli) oder Sören Brandy (MSV Duisburg) konnten die Ostwestfalen nicht halten. Dem Verein bleibt nichts anderes übrig, als den Umbau auch auf der Seite der Zugänge voranzutreiben. Rund zehn neue Profis hat der SCP für die neue Saison bereits verpflichtet.