Cottbus eines der vier Oberzentren Brandenburgs. Obwohl in der Stadt nur eine kleine sorbische Minderheit wohnt, gilt sie als das politische und kulturelle Zentrum der Sorben, einem westslawische Volk, das seine eigene Sprache sowie eine offiziell anerkannte Flagge und Hymne hat. Bekannt ist die Stadt der Lausitz für ihren historischen Stadtkern ebenso wie für den unter Denkmalschutz stehenden Branitzer Park, der von Fürst Hermann von Pückler-Muskau gestaltet wurde. Als Namensgeber der Fürst-Pückler-Eis, einer Kombination von Schokolade-, Erdbeer- und Vanilleeis, ist der Gartengestalter bis heute präsent.

Ähnlich repräsentativ für die Stadt Cottbus ist auch der FC Energie, der 1963 als SC Cottbus gegründet wurde und seit 1990 seinen heutigen Namen trägt. Vor dem Mauerfall spielte Energie 21 Jahre in der DDR-Liga und schaffte für sechs Jahre den Sprung in die DDR-Oberliga. Zu Beginn der ersten Regionalligasaison verpflichtete Energie Cottbus Eduard Geyer, mit dem der FC von 1996 bis 1997 in 57 Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage blieb und nach zwei Aufstiegsspielen gegen Hannover 96 erstmals den Einzug in die Zweite Bundesliga schaffte. Nur eine Woche danach stand Cottbus als zweiter Amateurverein überhaupt im DFB-Pokalfinale, welches gegen den VfB Stuttgart mit 0:2 verloren ging.

In der „Millenium-Saison“ gelang der nächste Coup, als die Geyer-Elf am 26. Mai 2000 den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus feiern konnte und dort für drei Spielzeiten kickte, bis es 2003 wieder bergab ging. Im Mai 2006 schafften die Lausitzer die Rückkehr, worauf drei Jahre später der zweite Abstieg aus der Bundesliga folgte. Das Auf- und Abstiegsverhalten von Energie ist als „Dreijahresregel“ legendär, da es der Klub schaffte, seit der Saison 1987/1988 genau alle drei Jahre entweder auf- oder abzusteigen und diese Regel erst in der vergangenen Saison durchbrochen wurde. Als Heimspielstätte direkt an der Spree gelegen, dient dem FC Energie das Stadion der Freundschaft, das über 22.528 Plätze verfügt und zu einem der engsten und stimmungsvollsten Stadien im deutschen Profifußball zählt.

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