"Der Sieg war ein Befreiungsschlag", erklärte Mittelfeldspieler Pierre De Wit gleich zu Beginn des Pressegesprächs am Donnerstag, 20. Oktober 2011. "Die Punkte waren wichtig für den Kopf, unsere harte Arbeit haben wir uns belohnt." Doch war es am vergangenen Spieltag nicht nur die Mannschaft, sondern auch der 24-Jährige selbst, die sich für das Training der letzten Wochen belohnten, stand De Wit doch seit dem ersten Spieltag erstmals wieder in der Startformation: "Ich habe mich sehr gefreut, wieder zu spielen. In den letzten Wochen war ich in einer ungünstigen Situation, aber ich hab in jedem Training alles gegeben und unser Cheftrainer hat meine Leistung honoriert." Die Nummer 21 der Roten Teufel bewertet seine Situation realistisch und ist sich der großen Konkurrenz auf seiner Position bewusst: "Wir haben im Mittelfeld einen sehr gut bestückten Kader, einige Spieler waren die ganze Zeit einen Schritt vor mir, doch ich habe ordentlich Gas gegeben. Ich finde den Konkurrenzkampf aber gut, die ganze Mannschaft profitiert davon, denn die Situation spornt einen dazu an, eine noch höhere Leistung zu erbringen."
Diese Leistung zu erbringen, war für Pierre De Wit nicht immer einfach, hatte der in Köln geborene Fußballer in der Vergangenheit doch mit drei Kreuzbandrissen zu kämpfen. "Ich bin vom Kopf her sehr stabil und kann mich gut auf neue Situationen einstellen. Ich wusste, dass es medizinisch möglich ist, wieder zu spielen, also habe ich daran gearbeitet und viel trainiert", erklärte der Mittelfeldakteur im Rückblick auf seine Verletzungen und sein Comeback. Zum kommenden Gegner aus dem Breisgau äußerte sich der 24-Jähirge mit Respekt, aber ohne Angst: "Der SC Freiburg ist ein sehr spielstarker Gegner, der mit uns auf Augenhöhe ist. Mit dem guten Gefühl, das wir aus dem Sieg aus Schalke mitgenommen haben, wollen wir am Wochenende die überlegenere Mannschaft sein. Erst ein weiterer Heimsieg wäre dann der wahre Befreiungsschlag für uns."
Diesem Tenor schloss sich auch Cheftrainer Marco Kurz an: "Der SC Freiburg darf auf keinen Fall unterschätzt werden, sie sind sehr spielstark, zeigen eine gute Technik im Mittelfeld und eine gute Umschaltbewegung. Wir hatten am letzten Spieltag ein Erfolgserlebnis, das merkt man auch an den Spielern. Sie treten mutiger und frecher auf, außerdem spürt man das Vertrauen in Abläufe." Zur Startformation ließ sich Kurz hingegen nur wenig entlocken: "Unsere Formation richtet sich erstens nach dem Gegner und zweitens nach dem Leistungsprinzip. Wer sich im Training gut präsentiert und eine tolle Leistung zeigt, der darf am Spieltag auch auflaufen." Die Kritik der letzten Wochen hatten für den Chefcoach der Roten Teufel wenig Bedeutung, weshalb er betonte: "Wir wollen in Ruhe weiter arbeiten. Ich gebe den Spielern das Gefühl, dass wir an sie glauben und ich gebe ihnen die Zeit, die sie brauchen." Die vergangene Trainingswoche beschreibt Marco Kurz als "gut und lebendig", sodass die Voraussetzungen geschaffen sind, um am Samstag den dritten Heimsieg einzufahren. Personell muss Marco Kurz dabei weiter auf  Jan Simunek und Julian Derstroff verzichten, die sich nach wie vor im Aufbautraining befinden. Ein Fragezeichen besteht zudem auf der Position des linken Verteidigers, da noch nicht absehbar ist, ob Leon Jessen nach seiner Schambeinentzündung gegen Freiburg auflaufen kann.
Zum kommenden Heimspiel gegen den SC Freiburg werden zum jetzigen Zeitpunkt 38.000 Zuschauer auf dem Betzenberg erwartet. Nach Frankfurt zum DFB-Pokal-Spiel wird die Mannschaft von 4.000 Fans begleitet, wobei dem Auswärtsspiel in Hamburg 2.000 FCK-Anhänger beiwohnen werden. Für das Spiel in Hoffenheim ist das gesamte Gästekontingent in Höhe von 2.920 Karten bereits ausgeschöpft. Zum nächsten Heimspiel gegen Leverkusen wurden bisher 32.000 Karten abgesetzt.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, zudem ist eine verkürzte Version auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel einsehbar.

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