Hallo Leon. Du strahlst über das ganze Gesicht. Bist du gar nicht müde nach der anstrengenden Arbeit?
Oh doch, wir haben sehr viel trainiert und ich kann einen freien Nachmittag gerade sehr gut gebrauchen. Ich werde vielleicht mit Nicolai etwas schwimmen gehen aber ansonsten will ich mich einfach nur ausruhen. Vorhin fragte jemand, ob wir zum Strand wollen – aber das hier ist ein Trainingslager, das ist Arbeit und kein Urlaub. Ich muss jetzt Kraft tanken, für die Einheiten die noch kommen. Ich bin wirklich platt, aber das gilt für uns alle.
Dafür scheinst du aber trotzdem guter Dinge zu sein…
Na klar. Wir haben hier herausragende Verhältnisse, die Plätze sind spitze, das Essen gut und wir können hier richtig gut arbeiten. Das müssen wir schließlich auch, denn die Hinrunde lief wirklich nicht gut.
Wie bist Du in Kontakt mit Deiner Familie?
In erster Linie über Skype. Das ist eine geniale Erfindung. Und natürlich über das Handy. Ich bin schon froh, wenn wir wieder zurück nach Kaiserslautern fahren und ich bei meiner Freundin bin. Aber auch das Trainingslager kann ich genießen, denn hier kann ich mich ohne Ablenkung auf Fußball konzentrieren.
Erzähl bitte mal etwas über die Trainingsinhalte.
Die ersten Tage haben wir in erster Linie Fitness und Ausdauer trainiert. Immer aber auch mit dem Ball gearbeitet und Spielformen dabei gehabt. Auch unser Passspiel haben die Trainer im Auge gehabt. Jetzt sind es offensive und defensive Spielformen und natürlich die Abschlussqualität, denn das war ein großes Problem in der Hinrunde.
Du sprichst es an. Woran liegt es Deiner Meinung nach, dass die Tore wie vernagelt sind?
Natürlich ist es eine Frage der Konzentration und ganz sicher auch des Selbstvertrauens. Mit genügend Selbstvertrauen fällt es immer leichter, die Tore zu machen. Das ist aber nicht nur etwas, was die Stürmer betrifft, sondern uns alle. Wir haben defensiv wenig zugelassen, wenn wir aber Fehler gemacht haben, dann führten die gleich zu Gegentoren. Wir müssen konzentriert sein, unbedingt Tore machen und in allen Mannschaftsteilen konzentriert sein. Das wird der Schlüssel zum Klassenerhalt sein!
Mit Nicolai Jörgensen hast Du jetzt einen Landsmann im Kader. Das ist für Euch beide angenehm, oder?
Absolut. Ich hoffe, ich kann Nico den Einstieg beim FCK erleichtern und ihm bei einigen Sachen helfen. Er sagt zudem, dass es ihm gut tut, hin und wieder mal dänisch sprechen zu können. Aber auch für mich ist es toll, dass ich mit ihm jemanden habe, der meine Sprache spricht und eine ähnliche Mentalität hat. Ich denke, wir haben beide etwas davon.
Habt Ihr schon einmal gegeneinander oder miteinander gespielt?
Nicht, dass ich mich erinnern könnte. Wir waren zusammen bei der Nationalmannschaft, aber sind noch nicht in einem Team oder gegeneinander angetreten.
Jetzt könnte es eine dänische linke Seite beim FCK geben…
Genau, dass wäre was – Left Danish Dynamite – da wäre ich dabei!
Du hast zu Anfang der Hinrunde gespielt und bist dann wegen einer Schambeinproblematik draußen gewesen. Wie bist Du damit umgegangen?
Das war natürlich ärgerlich, aber so ist nun mal Fußball. Ich will mich jetzt natürlich durch gutes Training wieder anbieten und denke, das habe ich zuletzt auch getan. Aber ich weiß auch, ich muss weiter an mir arbeiten und mich unbedingt verbessern.
Was denkst Du, fehlt Deinem Spiel noch?
Ich habe zuletzt viel an meinem Passspiel gearbeitet und mich da verbessert. Wahrscheinlich kann ich noch überall zulegen, aber aktuell möchte ich mehr Routine und Ruhe in mein Spiel bekommen. Daran arbeite ich. Wir alle arbeiten hier in Spanien sehr hart daran, uns so zu verbessern, dass wir in der Rückrunde die Punkte zum Klassenerhalt holen.

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