„Dieses Spiel war unglaublich“, erklärt der von Schalke 04 ausgeliehene Mittelfeldspieler Jan Moravek im Rückblick auf den 5:0-Erfolg gegen seinen „Brötchengeber“ aus dem Ruhrpott. Mit seinem zweiten Saisontor machte der Tscheche die Niederlage der „Königsblauen“ perfekt und überzeugte das Publikum besonders durch seine ungeahnte Zweikampfstärke im Duell mit Schalkes Jefferson Farfan. „In Schalke musste ich als rechter Verteidiger spielen. Da lernt man das Grätschen ganz von selbst“, berichtet Movarek über seine Defensivqualitäten. Schalke 04-Trainer Felix Magath beglückwünschte ihn nach der Partie für seine gute Leistung und auch der 20-Jährige blickt zufrieden auf seine Entwicklung beim 1. FC Kaiserslautern: „Beim FCK bekomme ich Spielpraxis und kann mich mit kleinen Schritten in der Bundesliga etablieren, das ist sehr wichtig für mich.“
Der bis zum Saisonende ausgeliehene Jan Movarek, der den tschechischen Spitzenspieler Tomas Rosicky als sein Vorbild nennt, hat sich ins Team der Roten Teufel gespielt und trägt mit seinen Qualitäten maßgeblich zum Lautrer Offensiv-Fußball bei. Dennoch zeigt sich der tschechische U21-Nationalspieler bescheiden, wie nicht zuletzt seine Reaktion nach seinem Tor zum 5:0 gegen Schalke 04 zeigte. „Das Tor war ihm fast schon peinlich. Dabei darf er mit seinen Fähigkeiten ruhig etwas selbstbewusster und frecher auftreten“, urteilt FCK-Chefcoach Marco Kurz über seinen Schützling.
Mit großer Freude blickt der Lautrer Trainer auf das Flutlichtspiel am Millerntor, bei dem zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandertreffen. „Wir haben uns schon in der zweiten Liga heiße Duelle geliefert und auch am Freitag wird uns ein kampfbetontes Spiel vor einer Wahnsinnskulisse erwarten“, erklärt Kurz im Vorfeld der Partie. Nach drei Siegen in Folge befindet sich die Mannschaft der Roten Teufel im Aufwind und kann in St. Pauli einen weiteren „Dreier“ einfahren. Dennoch mahnt Chefcoach Marco Kurz vor zu großer Euphorie: „Die Jungs sind gefordert und müssen die gute Leistung von Spiel zu Spiel bestätigen. Der Fokus liegt in dieser Woche auf St. Pauli. Wenn wir dort drei Punkte einfahren, haben wir einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.“
„Uns erwartet eine sehr heimstarke Mannschaft, die ein gutes Format besitzt und in den vergangenen Wochen trotz guter Leistung eine Negativserie hinnehmen musste. Ich habe großen Respekt vor dem Team von Holger Stanislawski und es wird kein leichtes Unterfangen die drei Punkte mit nach Kaiserslautern zu bringen“, erläutert der FCK-Coach mit Blick auf das Spiel. Einen großen Rückhalt stellen mit Sicherheit die 3.000 Lautrer-Anhänger dar, die die Roten Teufel nach Hamburg begleiten werden. „Das spricht für unseren Verein und den Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft“, lobt Kurz die große Unterstützung.
Für das kommende Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg sind bisher 33.500 Karten verkauft. Beim letzten Auftritt im Jahr 2010 auf dem Betzenberg sind also noch Tickets erhältlich. Nach den leidenschaftlichen Auftritten in den vergangenen Wochen will die Mannschaft ihre Fans mit einem guten Spiel gegen den Deutschen Meister von 2009 gebührend in die Winterpause verabschieden.
Die PK gibt es auch als Video: www.fck-tv.de