Das erste Rückrundenspiel und gleichzeitig die letzte Heimpartie des Jahres stand auf dem Programm: Gegen den SC Paderborn wollten die Roten Teufel nach zuletzt zwei Niederlagen in der Liga unbedingt zurück in die Erfolgsspur. Der Rückstand zu den beiden Topteams 1. FC Köln und Greuther Fürth sollte auf keinen Fall größer werden.

Im Duell mit den Ostwestfalen, bei denen der frühere FCK-Kapitän Martin Amedick auf der Bank Platz nahm, musste Cheftrainer Kosta Runjaic allerdings einige verletzungsbedingte Umstellungen vornehmen. Neben Olivier Occeán, der sich am Montag gegen Fortuna Düsseldorf einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte, fehlten auch Jan Simunek und Kostas Fortounis. Beide Profis mussten aufgrund von Knieproblemen passen. Occeáns Platz in der Spitze übernahm Simon Zoller. Willi Orban begann an der Seite von Marc Torrejón als zweiter Innenverteidiger und für Fortounis bot Runjaic wieder Marcel Gaus von Beginn an auf.

Im Gegensatz zu den letzten Spielen auf dem Betzenberg dauerte es einige Minuten, ehe die Partie richtig Fahrt aufnahm. Nach einer Fast-Chance für Zoller schon nach wenigen Sekunden war es erst Florian Dick, der in der 19. Minute die nächste Möglichkeit hatte. Sein Schuss ging aber ein gutes Stück über das Tor der Gäste. Paderborn versteckte sich anfangs zwar nicht, wurde dabei aber auch nicht wirklich gefährlich. Die ersten rund 25 Minuten liefen somit relativ ereignisarm von der Uhr.

Nach einer Flanke von Chris Löwe waren die Roten Teufel dann erstmals einem Treffer richtig nahe. Mo Idrissou brachte die Kugel noch einmal in den Fünf-Meter-Raum, wo Zoller knapp verpasste (25.). Nicht ungefährlich war auch ein direkter Freistoß von Löwe aus mehr als 30 Metern (32.), ein weiterer Abschluss von Dick nach Flanke von Gaus war eher verunglückt (34.). Der FCK war nun klar am Drücker. Löwe führte eine Ecke kurz aus auf Dick und dessen Flanke köpfte Idrissou an die Latte (37.). Wenige Sekunden später fehlten bei einem weiteren Kopfball von Karim Matmour wenige Zentimeter (38.). Es war die beste Phase der Lautrer im ersten Durchgang, bevor sich Paderborn wieder etwas befreien konnte. Beim Stand von 0:0 ging es nach 45 Minuten in die Kabinen.

Ohne Wechsel kamen die Roten Teufel nach der Pause zurück auf den Rasen – und sie taten sich gegen die defensiv gut stehenden Gäste weiter schwer. Zwar spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Ostwestfalen ab, zu richtig zwingenden Torchancen kamen die Lautrer aber kaum. Eine gute Gelegenheit bekam Gaus in der 57. Minute, als er von der Strafraumgrenze abziehen konnte. Der stramme Schuss kam aber etwas zu zentral und SCP-Torwart Lukas Kruse konnte rechtzeitig die Fäuste hoch reißen.

Nach gut einer Stunde reagierte Coach Kosta. Dick ging runter und wurde in Kevin Stöger durch einen weiteren Offensivmann ersetzt. In der 72. Minute kam zudem Alexander Ring für Gaus. Der finnische Nationalspieler war kaum auf dem Feld, da gerieten die Roten Teufel in Rückstand. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld und einem Fehler von Matmour stand Johannes Wurtz frei vor Tobias Sippel und ließ dem bis dahin nahezu beschäftigungslosen FCK-Keeper keine Abwehrchance. Nach 73 Minuten lagen die Lautrer mit 0:1 zurück.

Allzu viel Zeit blieb nicht mehr, um den Rückstand wettzumachen, aber der FCK reagierte. In der 77. Minute tauchte Zoller frei vor Kruse auf und brachte die Kugel mit links auch gut auf den Kasten, doch der Gäste-Schlussmann wehrt mit einem Reflex ab. Dann hatte Enis Alushi eine Freistoßchance. Der Schuss in der 82. Minute klatschte an den Außenpfosten. Zwei große Möglichkeiten, um wenigsten einen Zähler in Kaiserslautern zu behalten, aber irgendwie wollte den Roten Teufeln an diesem Abend nicht allzu viel gelingen. Auch die Einwechslung von U23-Torjäger Jan-Lucas Dorow brachte nichts mehr. Mit 0:1 kassierte der FCK gegen den SC Paderborn die dritte Niederlage in der Liga in Folge.

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