Vier Veränderungen nahm Cheftrainer Marco Kurz im Vergleich zur Bundesligapartie am letzten Sonntag gegen Köln vor. Christian Tiffert und Alexander Bugera kehrten nach ihren Sperren zurück, zudem rückten Oliver Kirch und Adam Nemec in die Startelf. Leon Jessen, Pierre de Wit, Jan Moravek und Chadli Amri nahmen dafür auf der Bank Platz. Pünktlich um 19.00 Uhr pfiff Schiedsrichter Babak Rafati die Partie im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Stadion Oberwerth an und die sahen zunächst eine äußerst aggressive und lauffreudige Mannschaft der TuS.
Zwar gab Florian Dick in der 3. Minute den ersten Warnschuss für die Roten Teufel ab, in den folgenden Minuten hatten aber die Gastgeber mehr vom Spiel. Nach sechs Minuten musste Martin Amedick in höchster Not vor Christian Pospischil retten, neun Minuten später konnte dann auch Torwart Tobias Sippel nichts mehr ausrichten. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld legte Marcus Steegmann per Kopf auf und Thomas Klasen traf zum 1:0 für Koblenz (17.). So hatten sich die Lautrer den Start nicht vorgestellt, allmählich wurden die Gäste aber dominanter.
Zum ersten Mal knapp am Ausgleich war Ivo Ilicevic in der 19. Minute, als er einen direkten Freistoß knapp über den Querbalken zirkelte. Drei Minuten später scheiterte der Kroate mit einem Schlenzer. Das Spielgeschehen verlagerte sich mehr und mehr in die Hälfte der Koblenzer, wobei die TuS mit ihren gelegentlichen Kontern gefährlich blieb. In der 37. Minute gab es dann die große Chance zum Ausgleich. Nach einer Kopfballablage von Srdjan Lakic wurde Nemec im Strafraum gelegt und Schiedsrichter Rafati entschied auf Strafstoß. Lakic trat an, scheiterte mit seinem Schuss aber an TuS-Keeper Dieter Paucken und so ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit brachte Cheftrainer Marco Kurz Jan Moravek für Thanos Petsos und wurde damit noch offensiver. Schon nach wenigen Minuten machte sich diese Maßnahme bezahlt, als Moravek auf der rechten Seite einen feinen Doppelpass mit Tiffert spielte. Dessen Flanke köpfte Nemec aufs Tor, Paucken konnte noch abwehren, aber den Abpraller versenkte Lakic zum 1:1 im Netz (54.). Angetrieben von den vielen Tausend Lautrer Fans setzten die Roten Teufel nach und wurden direkt wieder belohnt. Nach einem Freistoß von Tiffert stieg Lakic am höchsten und köpfte ein (58.). Nach einer knappen Stunde war die Partie gedreht.
Wieder nur sechs Minuten später tauchte Nemec nach einem langen Ball über die linke Seite im Koblenzer Strafraum auf. Nach kurzer Körpertäuschung schoss der Slowake überlegt ins lange Eck (64.) und nach Lakic‘ drittem Treffer weitere zwei Minuten danach war die Partie endgültig gelaufen (66.). Zwar bemühten sich die tapferen Gastgeber noch um einen zweiten Treffer, der Lautrer Zwischenspurt nach der Halbzeit hatte der TuS aber den Zahn gezogen. Die FCK-Fans hatten somit ausgiebig Zeit, um den Einzug ins Viertelfinale gebührend zu feiern.
TuS Koblenz: Paucken – Brinkmann, Hornig (81. Laux), Kittner, Pospischil – Gentner, Stahl (70. Haben), Riemer, Rahn – Steegmann, Klasen (72. Bender)
FCK: Sippel – Dick, Amedick, Rodnei, Bugera – Tiffert, Petsos (46. Moravek), Kirch, Ilicevic (67. Amri) – Nemec, Lakic (79. Hoffer)
Tore: 1:0 Klasen (17.), 1:1 Lakic (54.), 1:2 Lakic (58.), 1:3 Nemec (64.), 1:4 Lakic (66.)
Gelbe Karten: Hornig, Stahl – Petsos
Schiedsrichter: Rafati – Thielert, Osmers
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)