28. Spieltag
Fortuna Düsseldorf – 1. FC Kaiserslautern 1:1
Im schweren Auswärtsspiel bei der Fortuna dominierte der FCK die Anfangsphase und ging durch Simon Zoller in der achten Minute in Führung. Markus Karl sah die Lücke in der Abwehr und spielte einen mustergültigen Pass, den Zoller in die Maschen schoss. Düsseldorf hatte in der ersten Hälfte nur vereinzelte Chancen, die Tobias Sippel parierte. In der zweiten Hälfte steigerte sich Düsseldorf läuferisch, was sich vor allem am immensen Laufpensum von Ex-Lautrer Axel Bellingausen zeigte. Doch durch die Umstellung von Kosta Runjaic, der nach dem Wechsel ein 4-4-2 spielen ließ, ergaben sich kaum noch Räume für die Fortuna. Kaum noch Chancen hatte dagegen der FCK, nur noch sporadisch kamen die Roten Teufel nach vorne und sehnten den Abpfiff herbei. Der stand kurz bevor, als Schiedsrichter Deniz Aytekin in der 89. Minute ein Aufstützen von Willi Orban an Düsseldorfs Halloran sah und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Michael Liendl sagte Danke und schoss den Elfer zum 1:1-Endstand ins Netz.
29. Spieltag
1. FC Kaiserslautern – Leipzig 1:1
Kratzen, beißen – rennen! Unter diesem Motto stand das Spitzenspiel am Montagabend gegen die bulligen Leipziger. Die rund 32.000 Zuschauer kamen mit den Blicken gar nicht hinterher, denn dieses rasante Spiel bot alles, was den Fußball ausmacht: Gesunde Härte, Leidenschaft und Tore. Dummerweise fiel das erste Tor zunächst für den Gegner. Nach 16 Minuten wurde Yussuff Poulsen auf die Reise geschickt und schoss zum 1:0 für Leipzig ein. Lautern wirkte keineswegs geschockt und lieferte vier Minuten später die prompte Antwort: Löwe sprintete über die linke Seite, flankte in die Mitte, dort setzte sich Stöger durch, wurschtelte den Ball zu Simon Zoller und der Stürmer versenkte den Ball zum Ausgleich im Netz. Im zweiten Durchgang blieb keine Zeit zum Verschnaufen, wieder ging es intensiv zur Sache und beide Teams hatten ihre Chancen. Vor allem Alexander Ring hatte den Führungstreffer kurz vor dem Abpfiff gleich doppelt auf dem Fuß, aber beide Male scheiterte er am glänzend reagierenden Leipiziger Torhüter Coltorti und es blieb beim gerechten 1:1.
30. Spieltag
VfL Bochum – 1. FC Kaiserslautern 0:2
Was für eine Erleichterung! Auswärts hat sich der FCK in der vergangenen Spielzeit oftmals schwer getan, aber beim VfL Bochum zeigten die Pfälzer eine starke Leistung und entführten die volle Punktzahl. Von Beginn an dominierte der FCK das Spiel und erspielte sich einige gute Szenen. Bochum kam zwischenzeitlich auch zu guten Chancen, wurde in der 31. Minute jedoch bitter bestraft: Der FCK kombinierte sich über Zimmer und Schulze nach vorne, Schulze brachte den Ball von der Außenlinie in die Mitte und Simon Zoller schoss das Ding zum 1:0 für den FCK ein. Im zweiten Durchgang spielte der FCK weiter souverän, Bochum war nur durch Standards gefährlich. Vor allem Michael Gregoritsch wuchtete den einen oder anderen Freistoß aufs Lautrer Tor. Eine Viertelstunde vor dem Ende konterte der FCK, Demirbay flankte in die Mitte, wo Stürmer Philipp Hofmann zum 2:0-Siegtreffer einköpfte – Auswärtssieg!
31. Spieltag
SV Darmstadt 98 – 1. FC Kaiserslautern 3:2
Fassen wir die Partie kurz zusammen: Ja! Verdammt! Nein! Nee, ne. Der FCK begann stark, hatte das Spiel unter Kontrolle und ging nach einem direkt verwandelten Eckball von Kerem Demirbay in der 13. Minute in Front – die Zeichen standen auf Sieg. Doch Schiedsrichter Wolfgang Stark sah in der 18. Minute beim Herauslaufen von Marius Müller ein Foul an Marcel Heller – Elfer! Roman Bregerie sagte merci und schoss die Kugel zum 1:1-Ausgleich ein. Der FCK wirkte nun etwas konfus und kassierte in der 22. Minute das 1:2 durch den Ex-Lautrer Ronny König. Kurz vor der Pause der nächste Schock: Hanno Behrens ballerte einen Abpraller ins Netz und es stand 3:1 für Darmstadt (41.). Im zweiten Durchgang gab der FCK Gas, wollte das Spiel noch drehen, doch mehr als der Anschlusstreffer von Kevin Stöger nach einem Patzer von Darmstadts Keeper Christian Mathenia sprang nicht heraus.
32. Spieltag
1. FC Kaiserslautern – FC St. Pauli 0:2
Gegen die Hamburger begann der FCK stark und erspielte sich erste Chancen. Markus Karl scheiterte bereits nach drei Minuten nur knapp. In der Folge erhöhte der 1. FC Kaiserslautern den Druck, traf jedoch das Tor nicht. St. Pauli hatte die beste Gelegenheit durch Marcel Halstenberg, dessen Freistoß Keeper Marius Müller parierte. In der 14. Minute dann der Torschrei, aber nur kurz: Ring hatte den Ball per Fallrückzieher ins Netz befördert, allerdings stand Ring im Abseits. Es folgten weitere gute Gelegenheiten durch Schulze, Demirbay oder Zoller. In der zweiten Hälfte bewahrheitete sich leider der Fußballspruch „Wenn du vorne keins machst, fängst du dir eins.“ Pauli nutzte eine Unachtseimkeit und ging in der 47. Minute durch Jan-Philipp Kalla in Front. Zehn Minuten später der nächste Nackenschlag: Heintz zupfelte am Trikot von Buchtmann und Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer entschied auf Strafstoß. Halstenberg ließ sich nicht bitten und verwandelte zum 2:0. Danach blieb das Tor der Paulianer wie vernagelt und der FCK musste seine erste Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen.
33. Spieltag
FC Erzgebirge Aue – 1. FC Kaiserslautern 0:0
Gegen die abstiegsbedrohten Auer war der FCK um Spielkontrolle bemüht und wurde in der siebten Minute fast bestraft: Schiedsrichter Peter Sippel pfiff Elfmeter, weil er ein Handspiel von Michael Schulze gesehen hatte. Doch nach Rücksprache mit dem vierten Offiziellen nahm Sippel die Entscheidung zurück, zu Recht, denn der Ball flog an den Kopf, nicht an die Hand. Im ersten Durchgang versuchten sich noch Ring und Karl aus der Distanz, aber ohne Fortune. Die Hausherren lauerten auf Konter, die sie vor allem gegen Ende der zweiten Halbzeit gefährlich ausspielten. Bobby Wood und FCK-Leihgabe Stefan Mugosa verpassten die Chance zur Führung für Aue. Auf Lautrer Seite hatten Zoller und Karl die besten Chancen, doch es blieb am Ende beim 0:0 – auch weil FCK-Torhüter Tobias Sippel glänzend parierte.
34. Spieltag
1. FC Kaiserslautern – FC Ingolstadt 1:1
Das letzte FCK-Spiel von Tobias Sippel sollte mit dem Wunder vom Betze versüßt werden. Vor dem Duell mit dem Zweitligameister war klar: Der FCK hatte den Aufstieg nicht mehr in der eigenen Hand und musste auf die Patzer der Konkurrenz lauern. Gegen Ingolstadt musste so oder so mindestens ein Punkt her, um die Ausrutscher zu nutzen. Vor dem Spiel färbte sich die Innenstadt bereits rot-weiß und zahlreiche FCK-Fans zeigten ihre sensationelle Unterstützung beim Fan-Marsch, der den Betze-Bus fast ins Stadion schob. Nach dem Anpfiff nahmen die FCK-Profis diesen Schwung mit und zeigten vor ausverkaufter Kulisse (49.780 Zuschauer) einen hoffnungsvollen Beginn. Chancen blieben zunächst Mangelware. Kurz vor der Pause sorgte Erik Thommy mit seinem ersten Treffer im FCK-Trikot für den erlösenden Torschrei – der Betze bebte und Hoffnung keimte auf. Diese wurde leider im zweiten Durchgang nicht erfüllt, denn die Roten Teufel hatten zwar im zweiten Durchgang mehr Ballbesitz, konnten diesen aber nicht zwingend nutzen. In der 82. Minute dann der Tiefschlag: Max Christiansen ergatterte sich vor dem Strafraum den Ball, zog ab und es stand 1:1 (81.) – der bittere Schlusspunkt, denn kurze Zeite später pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler ab und der FCK war Vierter. Ein unschöner letzter Blick auf eine Saison, die mehr Höhen als Tiefen hatte, doch die Tiefen kamen zu einem ungünstigen Zeitpunkt.