Es sollte die Krönung einer erfolgreichen und denkwürdigen Saison werden. Am 34. und letzten Spieltag empfingen die bereits aufgestiegenen Roten Teufel den Tabellendritten aus Augsburg. Für das Team von Marco Kurz galt es, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen und sich den Titel des Zweitligameisters zu sichern. Dementsprechend motiviert zeigte sich das Team im Vorfeld. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ lautete das Motto im Hinblick auf die nach der Partie anstehenden Feierlichkeiten. Personell verzichtete FCK-Chefcoach Marco Kurz auf Experimente. Im Sturm durfte der Doppeltorschütze von Koblenz, Srdjan Lakic, neben Erik Jendrisek auflaufen, der vor der Partie gemeinsam mit Moussa Ouattara unter lautstarkem Beifall der 50.300 Zuschauer verabschiedet wurde. Die Gäste aus Augsburg traten wie erwartet nicht in Bestbesetzung an. Torjäger Michael Thurk wurde ebenso für die anstehenden Relegationsspiele geschont wie Torhüter Simon Jentzsch.
Eingeleitet wurde die Partie mit einer sehenswerten Choreographie in der Westkurve zum Thema Aufstieg. Der FCK spielte heute in den besonderen Fantrikots und machte von Beginn an deutlich, dass man unbedingt die Schale in die Pfalz holen wollte. Die erste große Möglichkeit, hatte Jiri Bilek nach einer Viertelstunde, doch sein Schuss aus 20 Metern strich knapp am Kasten von FCA-Keeper Lukas Kruse vorbei. Da die Abwehr der Gäste gut stand und diese sich auch im Spiel nach vorne sehr engagiert zeigten, blieben klare Möglichkeiten für den FCK zunächst Mangelware. Nach 25. Minuten setze sich Florian Dick auf der rechten Seite durch und zog ab, doch die Kugel landete in den Armen des Keepers. Der FCK erhöhte den Druck, doch die Gäste erwiesen sich als unangenehme Gegner. Zwar gab es Möglichkeiten für Lakic, Jendrisek, Sam und Co, die jedoch zunächst noch nicht allzu zwingend waren. Gegen Ende der ersten Hälfte näherten sich die Roten Teufel dem Führungstreffer, doch sowohl ein Freistoß von Alex Bugera, als auch ein Kopfball von Martin Amedick verfehlten das Ziel um Haaresbreite. Beinahe hätte Erik Jendrisek mit dem Pausenpfiff getroffen, doch der starke Lukas Kruse rettete erneut.
Ohne Wechsel schickte Marco Kurz sein Team aus der Kabine. Nichts Neues tat sich auch auf dem Spielfeld, der FCK war das aktivere Team und kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Augsburger. Das finale Zuspiel fehlte jedoch, um die ganz klaren Chancen heraus zu spielen. Diese gab es in der 66. Minute. Erst versuchte es Lakic auf den kurzen Pfosten, im Nachschuss scheitert Steinhöfer. Im Gegenzug musste Tobi Sippel in höchster Not vor Imre Szabics klären, kurz darauf krachte ein Schuss von Marcel Ndjeng an die Latte des FCK-Gehäuses. Jetzt war einiges geboten auf dem Platz. Der FCK machte Druck, das Tor gelang jedoch den Gästen. Stephan Hain tanzte durch die FCK-Abwehr und erzielte das 0:1 (73.). Kurz darauf scheitert Steinhöfer nur knapp mit seinem Versuch aus der zweiten Reihe. Der FCK warf nochmals alles nach vorne und wurde in der Nachspielzeit dafür belohnt. Erik Jendrisek erzielte den Ausgleich und brachte dadurch die Stimmung zum explodieren! Der FCK ist nach einer tollen Saison Meister der Zweiten Liga.