Pierre, beim 1:1 in Hamburg hast Du mit einem herrlichen Distanzschuss die Lautrer Führung erzielt. Ein besonderes Gefühl seinen ersten Bundesligatreffer zu erzielen?
Natürlich war das ein besonderes Gefühl! Bisher habe ich ja lediglich in der Zweiten Liga getroffen, umso schöner, dass jetzt auch in der Bundesliga geklappt hat. Es hat zwar 18 Spiele gedauert, aber die Geduld hat sich ausgezahlt und ich habe mich selbst belohnt. Jetzt hoffe ich nur, dass mein zweiter Treffer nicht noch einmal so lange auf sich warten lässt (lacht).
Durch die Rote Karte auf Seiten des HSV wart Ihr ab der 22. Minute ein Mann mehr auf dem Platz. Warum konntet Ihr die Überzahl nicht besser ausnutzen?
Wir haben besonders in der zweiten Hälfte schlecht gespielt und uns zu wenige zwingende Aktionen erarbeitet. Zudem haben wir selbst zu wenig gemacht und die Räume nur selten genutzt, wodurch wir Hamburg unnötig ins Spiel gebracht haben. Wir waren zu passiv und so ist der HSV trotz Unterzahl immer besser geworden.
Von allen Seiten hieß es stets der Oktober sei ein wichtiger Monat für den FCK. Zur Buche stehen nun sieben Punkte aus drei Spielen sowie das Weiterkommen im DFB-Pokal…
Uns war zu Beginn des Monats klar, dass unsere schwere Aufgaben bevorstehen, aber ich denke, wir haben das sehr gut gelöst und können mit unserer Leistung im Großen und Ganzen zufrieden sein. Auf den vergangenen Spielen können wir aufbauen und mit Selbstvertrauen in die kommenden Partien gehen, schließlich ist der November ein genauso wichtiger Monat im Kampf um den Klassenerhalt…
Apropos Pokal. Erneut geht es nach Berlin, dieses Mal jedoch zu Hertha BSC. Eine lösbare Aufgabe?
Klar! Beide Teams sind Erstligisten und es muss unser Anspruch sein, die bessere Mannschaft auf dem Platz zu sein und zu gewinnen. Das hängt in so einem K.O.-Spiel auch von der Tagesform ab, aber wenn man im Pokal antritt, dann will man auch gewinnen, um dem Ziel Finale eine Schritt näher zu kommen.
Zurück zu Dir. Nachdem Du zu Beginn der Saison in der Startformation standest, musstest Du immer mal wieder auf der Bank Platz nehmen. Zuletzt hast Du wieder von Anfang an gespielt. Wie bewertest Du Deinen ganz persönlichen Saisonverlauf?
Anfangs war es sehr schwer für mich. Nach dem Pokalspiel und der Auftaktniederlage gegen Werder Bremen, hat der Trainer im Mittelfeld umgebaut und ich musste weichen. Das war mental nicht einfach, aber ich habe mich wieder ran gekämpft und bin froh, dass ich jetzt wieder zum Zug gekommen bin. Es war mir wichtig, dass ich auch mal zwei, drei Spiele hintereinander absolvieren durfte und dem Trainer so zeigen konnte, dass er mir zu Recht das Vertrauen geschenkt hat.
Der FCK ist im Mittelfeld breit aufgestellt. Beflügelt Dich der Konkurrenzkampf?
Konkurrenz ist immer eine positive Sache und es ist für eine Mannschaft besonders im Mittelfeld wichtig, gut besetzt zu sein. So ist man im Laufe der Saison flexibler und kann auf Verletzungen, Leistungsschwankungen oder ähnliches besser reagieren. Für mich ist der Konkurrenzkampf ebenfalls gut, ich bin ein sehr ehrgeiziger Spieler bin und gebe dann vielleicht sogar noch ein paar Prozent mehr Gas, als ich es ohnehin schon tue (lacht).
Am kommenden Spieltag geht es nach Sinsheim zur TSG 1899 Hoffenheim. Wie schätzt Du Euren Gegner ein? Werdet Ihr die drei Punkte mit nach Kaiserslautern bringen können?
Wir müssen den positiven Trend mitnehmen und wie in Schalke und Hamburg mutig in die Partie gehen, dann können wir auch in Sinsheim drei Punkte holen. Die Hoffenheimer haben eine offensive und aggressive Spielweise mit hoher individueller Klasse. Dagegen müssen wir uns mit unseren Tugenden stellen und als geschlossenes Kollektiv auftreten, dann haben wir gute Möglichkeiten, auch nach vier Spielen weiter ungeschlagen zu bleiben.

Pierre, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg in Sinsheim!

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.