Zum Auftakt der Saison 2011/12 ging es für die Roten Teufel am 6. August 2011 zum SV Werder Bremen. Nach Platz sieben in der Vorsaison waren die Erwartungen im Umfeld hoch und nicht wenige waren zuversichtlich, dass die Mannschaft gleich mit einem Auswärtserfolg in die neue Spielzeit starten könnte. Tatsächlich wurden die Gäste aber nur bei einem Lattenschuss von Ivo Ilicevic zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig gefährlich. Ansonsten dominierte Werder das Spiel und fuhr durch zwei Treffer von Markus Rosenberg (61., 80.) einen verdienten Dreier ein. Eine Woche später kam Aufsteiger FC Augsburg zur Heimpremiere auf den Betzenberg. Eine Mannschaft, gegen die sich die Roten Teufel schon in der Zweiten Liga meistens schwer getan hatten. Auch an diesem Nachmittag brachte Sascha Mölders die Schwaben früh mit 1:0 in Führung (9.). Mit zunehmender Spielzeit konnte der FCK den Druck zwar immer weiter erhöhen, mehr als der überfällige Ausgleich durch Itay Shechter zehn Minuten vor dem Ende wollte aber nicht mehr gelingen.

Gleichwohl war man im Umfeld zuversichtlich, dass im dritten Spiel beim 1. FC Köln endlich der erste Saisonsieg gelingen würde. Erstens war die Leistung gegen Augsburg über weite Strecken gut, zweitens wartete mit den Rheinländern der Lieblingsgegner, gegen den die Roten Teufel seit mehr als 20 Jahren kein Bundesligaspiel mehr verloren hatten. Nach 17 Minuten führten die Gäste durch einen Volleyschuss von Ivo Ilicevic auch mit 1:0, doch nur zwei Minuten später gelang Mato Jajalo der Ausgleich. Vor allem in der zweiten Halbzeit war Köln dann klar am Drücker. Mit Glück und Geschick retteten die Lautrer zumindest einen Zähler über die Zeit. Jeweils ein Pünktchen gegen Aufsteiger Augsburg und Mitkonkurrent Köln. Von einem klassischen Fehlstart war nicht direkt die Rede, etwas mehr hatte man sich in den ersten drei Partien aber schon erhofft, zumal am vierten Spieltag Bayern München nach Kaiserslautern kam. In der Vorsaison hatte man gegen den Rekordmeister noch ein rauschendes Fußballfest gefeiert, dieses Mal war die Elf von Cheftrainer Marco Kurz chancenlos. Mario Gomez entschied die einseitige Partie mit drei Toren (37., 55., 69.) im Alleingang.

Auch bei der überraschend stark in die Runde gestarteten Borussia aus Mönchengladbach gab es beim 0:1 wenig zu holen, so dass vor dem Rheinland-Pfalz-Derby gegen Mainz 05 schon ein größerer Druck auf der Mannschaft vom Betzenberg lastete. Der wurde nach dem 0:1 durch Eric-Maxim Choupo-Moting in der 15. Minute nicht kleiner. Von Richard Sukuta-Pasu bedrängt, köpfte der Mainzer Verteidiger Bo Svensson die Kugel neun Minuten später zum Ausgleich ins eigene Netz. Plötzlich waren die Roten Teufel viel besser in der Partie und erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile sowie weitere Möglichkeiten. Shechter (54.) und Christian Tiffert (73.) konnten zwei davon nutzen, der erste Saisonsieg war endlich unter Dach und Fach. Spielerisch war die Partie kein Leckerbissen, es war eher ein Erfolg des Willens. Nichtsdestotrotz blickte man beim FCK den folgenden Wochen nun zuversichtlicher entgegen.

Eine Woche später wich diese Zuversicht allerdings schon wieder der Ernüchterung. Mit 0:1 verloren die Lautrer beim VfL Wolfsburg, was angesichts der finanziellen Ausgangslage beider Clubs zunächst nicht zu allzu großer Verwunderung führen muss. Bei genauerer Betrachtung musste man allerdings feststellen, dass die Roten Teufel trotz 45-minütiger Überzahl kaum eine zwingende Torchance zu Stande brachten und am Ende gegen einen alles andere als überzeugenden Gegner mit leeren Händen die Heimreise antraten. Allmählich wurde deutlich, dass es beim FCK in dieser Saison am Offensivspiel krankte. Auswärts hatte die Mannschaft Probleme, sich überhaupt klare Chancen zu erspielen, zu Hause brauchte man für einen Treffer einfach zu viele Möglichkeiten. Bezeichnend war eine Szene im folgenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, als Shechter und Kostas Fortounis alleine vor Sven Ullreich den Stuttgarter Keeper nicht überwinden konnten. Zu diesem Zeitpunkt stand es nach Toren von Jeronimo Barreto (52.) und Khaled Boulahrouz (69.) freilich schon 0:2. Es wurde immer deutlicher, dass der Blick nach nur einem Sieg aus den ersten acht Partien nur nach unten gehen konnte.

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