Thanos, in Hannover habt Ihr eine deutliche 0:3-Niederlage einstecken müssen. Wie hast Du die Partie gesehen und spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf wieder?
Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten, als Lakis Kopfball zum Beispiel auf der Linie geklärt wurde. Dennoch waren wir insgesamt in den Aktionen nach vorne nicht zielstrebig genug und haben unsere Chancen nicht nutzen können. Hannover hat das clever gemacht, sie haben unsere individuellen Fehler eiskalt bestraft und dann auch verdient gewonnen.  

In der Rückrunde absolvierte man ordentliche Spiele, konnte aber die nötigen Punkte noch nicht einfahren. Was sind deiner Meinung nach die Gründe dafür?
Wir waren in den Spielen nicht immer die schlechtere Mannschaft, im Gegenteil. Aber wir haben uns in den entscheidenden Momenten zu viele Fehler erlaubt. In der Bundesliga werden die kleinsten Fehler sofort bestraft und dadurch verlieren wir die Punkte. Wir müssen uns in diesen Situationen besser konzentrieren, dann gewinnen wir auch wieder.

Seit zwei Spieltagen seid Ihr auch auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Beschäftigt Ihr euch damit in der Kabine?
Wir wussten von Anfang an, dass es eine schwere Saison wird. Deshalb lassen wir uns von den aktuellen Ergebnissen auch nicht aus der Ruhe bringen. Wir schauen weiter auf uns und nicht auf die anderen Mannschaften. Unser Ziel bleiben weiterhin die 40 Punkte und es sind noch einige Spiele zu absolvieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen.

Seit dem zwölften Spieltag stehst du regelmäßig in der Anfangsformation der Roten Teufel. Was ist das für ein Gefühl als 19-Jähriger Stammspieler in der Bundesliga zu sein?
Als Stammspieler sehe ich mich noch nicht. Ich freue mich, dass ich jetzt auch über einen längeren Zeitraum meine Einsätze bekomme. Ich versuche mir Woche für Woche das Vertrauen des Trainer im Training zu erarbeiten und am Wochenende in den Spielen zurückzuzahlen. Es ehrt mich natürlich, dass ich hier beim FCK so schnell Fuß gefasst habe und mir der nötige Rückhalt entgegen gebracht wird.

Du wirst meistens im zentralen defensiven Mittelfeld eingesetzt. Ist das deine gelernte Position und welche Position spielst Du am liebsten?
In der letzten Saison bei Bayer Leverkusen in der A-Jugend habe ich vorrangig als Innenverteidiger gespielt. Aber auch da habe ich eher den offensiveren der Beiden gespielt und sollte das Spiel von hinten ankurbeln. Das versuche ich nun aus meiner Position natürlich auch. Ich fühle mich vor der Abwehr persönlich auch wohler, als in der Innenverteidigung. Grundsätzlich kann ich aber im Defensivbereich mehrere Positionen spielen.

Mit dem Hamburger SV kommt am kommenden Spieltag, 26. Februar 2011, ein Bundesliga-„Dino“ auf den Betzenberg. Nach der Derbyniederlage gegen St. Pauli haben sie gegen Bremen Wiedergutmachung betrieben. Wie schätzt Du den Gegner momentan ein?
Der HSV hat natürlich jede Menge Qualität in ihren Reihen, die wir versuchen müssen auszuschalten. Zudem sollten wir versuchen dem Gegner, gerade zu Hause, früh den Schneid abzukaufen. Bremen hat den Hamburgern auch leichte Tore geschenkt, das darf uns nicht passieren.

Was erwartest Du von der Partie gegen den HSV?
Auf dem Platz wird es mit Sicherheit ein kampfbetontes und kein einfach zu spielendes Spiel. Vielleicht kommt uns das ja entgegen und wenn wir so wie gegen Dortmund auftreten, dann behalten wir die drei Punkte in Kaiserslautern.

Vielen Dank, Thanos und viel Erfolg gegen Hamburg!

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