Vier Spiele noch für die Roten Teufel im Saisonendspurt 2012/13. Am 31. Spieltag der Zweiten Bundesliga ging es für den FCK im Montagsspiel nach Cottbus. Beim FC Energie wollten sich die Pfälzer mit einem Sieg eine optimale Ausgangsposition im Kampf um den Relegationsplatz erkämpfen. Im Vergleich zum siegreichen Heimspiel gegen Paderborn veränderte FCK-Chefcoach Franco Foda sein Team für dieses Vorhaben auf zwei Positionen. Für den wegen einer Erkältung ausfallenden Jan Simunek rückte Dominique Heintz ins Team und spielte in der Innenverteidigung neben Marc Torrejon. Zudem durfte Kapitän Albert Bunjaku von Beginn an ran, für ihn nahm Jimmy Hoffer zunächst auf der Bank Platz. Rund 600 Fans begleiteten die Roten Teufel in die Lausitz, die auch heute wieder mit einem Überraschungsgeschenk des FCK in Form eines Schals und zweier Tickets für das kommende Heimspiel für ihre lange Anreise belohnt wurden.
In den Anfangsminuten waren es die Gastgeber, die zunächst mehr Akzente in der Offensive setzen konnten. Zwingende Chancen konnten sie sich jedoch nicht erspielen. Die in den schwarzen Trikots antretenden Lautrer brauchten einige Minuten, um die richtige Ordnung in ihr Spiel zu bekommen. Die erste Chance für die Gäste gab es dann nach zwölf Minuten. Der schon frühzeitig mit Gelb verwarnte Mo Idrissou war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle, die Cottbuser Abwehr konnte jedoch klären. Drei Minuten später kam Albert Bunjaku aus zentraler Position zum Abschluss, doch das Leder ging rechts am Tor vorbei. Ansonsten war die Partie von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Das erste Tor fiel zwar nach 25 Minuten, Albert Bunjaku traf jedoch aus eindeutiger Abseitsposition. Der FCK nun mit etwas mehr Ballbesitz und einer Kontermöglichkeit über Bunjaku und Weiser, dessen Hereingabe jedoch keinen Mitspieler erreichte. Dann der Schock für den FCK nach einer halben Stunde: Mitchell Weiser holte Bittroff im eigenen Strafraum von den Beinen und sah hierfür von Schiedsrichter Stark die gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Banovic zur Führung für die Lausitzer (31.). Der FCK verstärkte nun seine Offensivbemühungen, doch gegen die dichte Abwehr der Gastgeber gab es zunächst kein Durchkommen. Und auch die Schüsse aus der Distanz brachten keine Gefahr.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Franco Foda den ersten Wechsel vor. Kostas Fortounis kam für Ariel Borysiuk. Und der Start in die zweite Hälfte hätte für die Gäste kaum besser laufen können. Fünf Minuten waren gespielt, als Mo Idrissou sich nach einer Ecke von Baimjohann hochschraubte und die Kugel zum 1:1-Ausgleich einköpfte (50.). Doch die Führung hielt gerade einmal drei Minuten. Dann bediente der Ex-Lautrer Rivic den Ex-Lautrer Sanogo, der aus kurzer Distanz zur erneuten Führung für Energie einnetzte (53). Kurz darauf gab es den nächsten Wechsel bei den Pfälzern. Florian Riedel kam für Florian Dick. Jetzt wurde es hektisch vor den 7.545 Zuschauern im Stadion der Freundschaft. Zunächst wurde ein Treffer für den FCK durch Bunjaku abgepfiffen, dann konnte Mo Idrissou einen vielversprechenden Konter nicht verwerten. Und auch ein gefährlicher Freistoß von Albert Bunjaku nach 65 Minuten strich übers Tor.
Der FCK warf alles nach vorne, mit Jimmy Hoffer kam für Mitchell Weiser der dritte Stürmer. Dieser hatte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den erneuten Ausgleich auf dem Kopf, scheiterte nach schöner Flanke von Riedel aber an Kirschbaum im Kasten des FC Energie. Die Gäste belagerten nun den Strafraum der Lausitzer, die ihrerseits auf Konterchancen lauerten. Und eine davon nutzten. Fomitschow traf zum 3:1 für Energie und damit mitten ins Herz der Lautrer. Doch der FCK machte es nochmal spannend. Nach einem Foul an Florian Riedel verwandelte Albert Bunjaku den fälligen Elfmeter zum 2:3 (86.). Zwar warfen die Gäste nun alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen. In der Nachspielzeit erzielte Sanogo gar noch das 4:2 für Cottbus. Somit verpasste der FCK die Möglichkeit, sich eine optimale Ausgangsposition im Saisonendspurt zu verschaffen und muss nun sein kommendes Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten FSV Frankfurt gewinnen.