26 Jungs, die sich geduldig und freiwillig Löcher ins Ohr stechen lassen. Dabei denkt man eher an ein Sonderangebot im Piercingstudio, als an eine Trainingseinheit von Fußballprofis. Doch beim Laktattest mussten auch die Roten Teufel bluten. In vier nacheinander eintreffenden Gruppen rief Chefcoach Franco Foda seine Schützlinge zum Trainingsauftakt am Sportgelände der technischen Universität Kaiserslautern zusammen. Da sich die Profis der Roten Teufel zum ersten Mal im Jahr 2013 trafen, gab es natürlich untereinander viel zu berichten, schließlich mussten die Weihnachts- und Urlaubsgeschichten ausgetauscht werden.  Dazu gab es zunächst auch die Gelegenheit, denn bevor die Spieler auf die Tartanbahn des Uni-Sportgeländes geschickt wurden, mussten sie erst entsprechend ausgerüstet werden. Auch in diesem Jahr arbeitete der FCK hierfür mit dem Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes in Saarbrücken zusammen. Jeder Spieler bekam einen Brustgurt angelegt, der die Herzfrequenz misst und die Daten auf eine dazugehörige Uhr überträgt, auf der man somit den Puls ablesen kann. Dann gab es für jeden den ersten Pieks ins Ohr und es ging ab auf die ersten Runden.

Die Geschwindigkeit wurde alle zwei bis drei Runden gesteigert und nach jeder Steigerung wurde erneut ein Tropfen Blut entnommen, damit der Laktatwert bestimmt werden kann. Ein Laktattest gibt Auskunft über den Leistungsstand des jeweiligen Spielers und ist hilfreich für eine individuelle und zielorientierte Gestaltung des Trainings. Dabei wird die Belastung kontinuierlich gesteigert und die Bildung von Milchsäure und deren Anhäufung im Blut gemessen. Dadurch lässt sich eine so genannte Laktat-Leistungskurve erstellen, aus der man die individuelle Ausdauerleistungsfähigkeit ablesen kann. Für das FCK-Trainerteam also auch eine gute Möglichkeit, sich ein Bild über den Leistungsstand der Spieler zu machen und festzustellen, wer über die Weihnachtstage zu viel gesündigt hat. Trotz kalter Temperaturen kamen die FCK-Profis bei den Steigerungsläufen mächtig ins Schwitzen. Umso größer dürfte im Team die Vorfreude auf die erste offizielle Trainingseinheit am Donnerstag, 3. Januar 2013 um 10 Uhr auf dem Betzenberg sein. Denn dann rollt endlich auch wieder der Ball.

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