Zum Heimspiel in der Mitte der Englischen Woche ging es für die Roten Teufel gegen den Club aus Nürnberg. Vor dem Spiel setzten die Pfälzer unter dem Slogan „Kaiserslautern ist bunt!“ ein Zeichen für die Integration von Flüchtlingen in der Stadt. Auf dem grünen Rasen gab es im Vergleich zum Unentschieden beim TSV 1860 München drei Tage zuvor zwei Änderungen in der Startelf: André Fomitschow und Lukas Görtler ersetzten Róbert Pich und Marcus Piossek.
Zu der ungewohnte Anstoßzeit am Dienstag um 17.30 setzte Starkregen ein – Fritz-Walter-Wetter auf dem Betze. Wie bei der Tabellenkonstellation der beiden Teams zu erwarten, begann die Partie mit viel Einsatz. Den ersten Warnschuss gaben dabei die Gäste ab. Der Versuch von Guido Burgstaller nach fünf Minuten strich aber am rechten Pfosten vorbei. Die Pfälzer brauchten etwas länger, um sich richtig gefährlich dem gegnerischen Tor anzunähern. Nach einer knappen Viertelstunde fand Chris Löwe mit einer Flanke in den Rücken der Abwehr Daniel Halfar, dessen Schuss aber ans Lattenkreuz klatschte. Mitten in die erste Drangphase dann ein Schockmoment für die Roten Teufel. Bei einer Grätsche von Patrick Ziegler an der Seitenauslinie griff Schiedsrichter René Rohne zum Entsetzen der Pfälzer in seine Gesäßtasche und zeigte dem Verteidiger die Roten Karte – der FCK musste also über 70 Minuten in Unterzahl spielen. Nach einer halben Stunde reagierten beide Trainer dann ein erstes Mal, bei den Gästen ersetzte Jan Polak den gelb-rot-gefährdeten Tim Leibold. Beim FCK musste André Fomitschow verletzt weichen, für ihn kam Sascha Mockenhaupt ins Spiel. In einer bis dahin noch ausgeglichenen Partie mussten die Roten Teufel dann kurz vor der Pause die kalte Dusche hinnehmen. Nach einer Ecke gingen die Franken durch einen Kopfball von Innenverteidiger Even Hovland in Führung. Trotz kämpferischer Leistung mussten die Roten Teufel somit mit einem Rückstand in die zweite Hälfte, und das auch noch in Unterzahl.
Nach der Pause sollte dann nicht mehr viel für die Roten Teufel laufen. Der FCN war mit einem Mann mehr nun noch mehr bestrebt, die Räume eng zu machen und den FCK so nicht zum Ausgleich kommen zu lassen. Und mit ihrem ersten richtigen Angriff der zweiten Hälfte setzten die Nürnberger noch einen drauf. Nach Flanke von Burgstaller setzte sich Schhöpf im Luftzweikampf durch und erhöhte mit dem Kopf auf 2:0. Nach einer Stunde war die Partie dann entschieden. Wieder kamen die Franken nach einer Ecke zu einem Kopfballtor. Dieses Mal war Guido Burgstaller der Torschütze. Danach war die Luft dann raus. Der FCN zog sich zurück und die Roten Teufel schafften es in Unterzahl nicht mehr, Durchschlagskraft zu entwickeln. Somit blieb es am Ende beim bitteren 0:3 für die Pfälzer.