Im Duell mit dem rheinland-pfälzischen Nachbarn stand ohnehin viel Prestige auf dem Spiel,  zudem wollten die Roten Teufel die richtige Antwort auf das schwache Pokalspiel am Mittwoch geben. Dabei nahm Cheftrainer Marco Kurz im Vergleich zur Niederlage in Duisburg vier Veränderungen in der Anfangsformation vor. Hinten links begann Leon Jessen für Alexander Bugera, im Mittelfeld spielten Thanos Petsos und Pierre de Wit für Chadli Amri und Ivo Ilicevic und in der Spitze ersetzte Erwin „Jimmy“ Hoffer den Slowaken Adam Nemec.

Die Partie begannen beide Teams eher abwartend und der erste Aufreger war dann auch nicht spielerischer Natur. Nach einem Zusammenprall mit FCK-Keeper Tobias Sippel musste der Mainzer Angreifer Adam Szalai schon nach acht Minuten verletzt raus. Für ihn kam Marcel Risse ins Spiel. Die Gäste hatten zunächst etwas mehr vom Spiel, ohne wirklich gefährlich zu werden, während der FCK sich mit zwei Standards dem Mainzer Tor annäherte. In der elften Minute fand ein Freistoß von Christian Tiffert den aufgerückten Martin Amedick, dessen Ablage auf Florian Dick aber etwas zu ungenau war. Fünf Minuten später rettete ein Mainzer nach Tiffert-Ecke im letzten Moment vor dem bereitstehenden Amedick.

Ziemlich aus heiterem Himmel gingen die Gäste dann in Führung. Andreas Ivanschitz ging auf links bis auf die Grundlinie, legte zurück auf Lewis Holtby, der Sippel mit einem Schuss ins Eck keine Abwehrchance ließ (23.). Das Offensivspiel der Lautrer war noch nicht richtig auf Touren gekommen und zu allem Überfluss mussten die Gastgeber jetzt noch einem Rückstand hinterherlaufen. Mit etwas Schussglück wäre noch vor der Pause dennoch der Ausgleich gelungen. Petsos zirkelte einen zu kurz abgewehrten Ball in Richtung Torwinkel, doch 05-Schlussmann Heinz Müller konnte die Kugel mit einer Glanzparade zur Ecke entschärfen (38.). So ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.

Ohne Wechsel ging es nach 15 Minuten Pause in die zweite Halbzeit und die begann deutlich turbulenter als der erste Durchgang. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn kam de Wit zu einer vielversprechenden Gelegenheit. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde aber geblockt und aus diesem Ball starteten die Gäste einen Konter. Schürrle war frei durch, sein Schüsschen stellte Sippel aber vor keine großen Probleme. Die Lautrer waren gewillt, das Spielgeschehen stärker in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Zunächst resultierten die Angriffsbemühungen aber lediglich in Distanzschüssen. Srdjan Lakic scheiterte zweimal an Müller und Tiffert zielte bei seinem Versuch nach einer knappen Stunde ein gutes Stück zu hoch.

Bei einem zur Ecke abgefälschten Linksschuss von Petsos in der 68. Minute war es schon deutlich knapper und danach brachte Marco Kurz mit Jan Moravek und Adam Nemec zwei frische Offensivkräfte. Petsos und Hoffer gingen dafür raus. Moravek führte sich mit einem strammen 25-Meter-Schuss gleich gut ein. Hier fehlten nur wenige Zentimeter zum Ausgleich (71.). Zwölf Minuten vor dem Ende spielte Marco Kurz mit Chadli Amri für de Wit seinen letzten Offensivjoker, doch die Uhr tickte unerbittlich runter. Unermüdlich rannten die Roten Teufel dennoch an. In der 86. Minute stand bei einer Volleyabnahme von Lakic zu allem Überfluss aber auch noch der Pfosten im Weg und so ging das Derby mit einer bitteren 0:1-Niederlage zu Ende.

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