Konrad Fünfstück über…
…die vergangene Trainingswoche: Nach dem Derby am Wochenende war es eine gemischte Gefühlslage. Wir hätten natürlich sehr gerne gewonnen, sind aber zeitgleich auch mit einigen Aspekten einverstanden. Wir haben zum zweiten Mal in Folge nicht verloren und hatten am Ende hinten wieder die Null stehen. Auch im Spiel nach vorne hatten wir das eine oder andere Mal gute Ansätze, mit denen wir arbeiten können.
…den kommenden Gegner: Gleich zu Beginn des Saisonendspurts haben wir eine richtig knackige Aufgabe vor der Brust. Bielefeld hat in dieser Saison nur sieben Mal verloren – das ist definitiv nicht sehr oft und zeigt die Qualität der Arminen. Sie haben eine erfahrene, robuste und gestandene Mannschaft. Darüber sind wir uns bewusst, aber wir werden uns dieser Aufgabe stellen. Die Mannschaft weiß, worum es geht. Wir sind noch nicht durch, es sind noch ein paar Punkte zu vergeben und die wollen wir uns holen.
…die Verletztenliste: Bis auf unsere Langzeitverletzten Chris Löwe, Tim Heubach und Sebastian Jacob sind – stand jetzt –alle Mann an Bord.
…Patrick Ziegler: Er füllt aktuell die Position des Innenverteidigers sehr gut aus. Er hat einen tollen Spielaufbau, ein sehr gutes Zweikampfverhalten und beeinflusst die Mannschaft auch mit seiner positiven Aura. Jetzt gilt es einfach, Konstanz zu finden. Ich bin sehr froh, dass Patrick bei uns ist und er mit seiner aufgeräumten, strukturierten und unaufgeregten Art ein wichtiger Teil dieser Mannschaft ist.
…die Planung der kommenden Spielzeit: Mathias Abel, Boris Notzon und ich sprechen aktuell oft und viel mit unseren Spielern. Wenn jemand behauptet, dass wir hier nicht akribisch die neue Saison planen würden, ist das absolut falsch. Wir richten natürlich unsere Augen ebenfalls auf die neue Spielzeit und versuchen, auch nach dem Sommer eine der schlagkräftigsten Mannschaften zusammen zuhaben.
Patrick Ziegler über…
…die Spiele gegen Sandhausen und Karlsruhe: Nach den vier Gegentreffern in Düsseldorf wollten wir das Hauptaugenmerk auf die Defensive legen. Für die Abwehr war es wichtig, wieder Sicherheit reinzubekommen. Das haben wir in den letzten beiden Spielen geschafft und bewiesen, dass wir auch ohne individuelle Fehler spielen können. Solange wir zu Null spielen, können wir nicht verlieren.
…Flüchtigkeitsfehler im Aufbauspiel: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir keine leichte Saison hatten. Das Selbstvertrauen ist vielleicht nicht ganz so weit oben, wie es wäre, wenn man zehn Spiele am Stück gewonnen hätte. Da ist es verständlich, dass uns auch so leichte Fehlpässe wie gegen Karlsruhe passieren. Nichtsdestotrotz können wir mit diesen Pässen in diesen Zonen leben, solange wir gleichzeitig eine stabile Defensive an den Tag legen.
…seine persönliche Entwicklung: Ich fühle mich top. Die Saison war natürlich etwas turbulent – auch für mich persönlich. Wenn man viermal wegen Sperren nur zuschauen kann, ist das nicht ideal. Aber ich kenne mich selbst gut genug, immer den Kopf oben zu behalten und kann solche Situationen auch einschätzen. Egal ob es extrem super oder sehr schlecht läuft, bleib ich auf dem Boden und konzentriere mich auf mich selbst.
…über Arminia Bielefeld: Durch meine Zeit in Paderborn kenne ich die Arminia – das waren schließlich immer richtige Derbys. Sie haben eine sehr gute und vor allem unangenehme Mannschaft. Mit Fabian Klos ganz vorne einen Topspieler, der die Bälle festmachen kann. Sie arbeiten als geschlossene Mannschaft super gegen den Ball und haben ein hervorragendes Umschaltspiel. So gewinnt man Spiele. Darüber hinaus herrscht auf der Alm immer eine sehr aufgeheizte Stimmung. Es ist ein Spiel, das man nicht auf die leichte Kappe nehmen darf.
…Lautsprecher auf dem Platz: Ich denke nicht, dass es den einen Chef bei uns gibt, der das Reden auf dem Platz für alle anderen übernimmt. Vielmehr ist es so, dass wir alle versuchen, uns gegenseitig zu helfen. Wenn jemandem etwas auffällt, ist es wichtig, das zu kommunizieren. Wir machen überall den Mund auf.
