Eines der bekanntesten Gesichter in der FCK-Fanszene ist Matthias Gehring. Zu jedem Spiel trägt der Vorsitzende des 2007 gegründeten schwul-lesbischen FCK-Fanclubs „Queer Devils“ das Logo des 1. FC Kaiserslautern im Gesicht. Das ist einmalig und viele die ihn treffen, wollen dieses einzigartige Gesicht in ihrem Fotoalbum als Erinnerung speichern. Besonders für FCK-Fans ist das ein Bild für die Ewigkeit.

„Darf ich mal ein Foto mit dir machen“, diese Frage kennt Matthias Gehring schon in- und auswendig. Und immer steht er mit Freude zum Foto machen bereit. Warum nicht einmal versuchen, daraus eine Spenden-Aktion zu machen? Diese Idee kam dem 52-Jährigen, der bereits seit über 40 Jahren treuer FCK-Anhänger ist, in der Saison 2014/15. „Letztes Jahr im August waberte die Ice-Bucket-Challenge durchs Internet. Irgendwann hat einer aus dem FCK-Umfeld auch mich nominiert. Da lag ich aber grad mit Sommergrippe und Fieberthermometer im Bett. Eisdusche war also nicht, ich musste passen. Einfach so jemanden nominieren, fand ich auch albern. Also hab ich gedacht, ich nominier‘ einfach die ganze FCK-Fan-Community und so entstand die Aktion.“
Über 790 Euro Spenden kamen in bisher 19 Heimspielen und fünf Auswärtspartien zusammen. Eine Summe, die sich sehen lassen kann. Ziel ist es, möglichst viele Einnahmen für den guten Zweck zu erhalten. Denn als Vorsitzender des schwul-lesbischen FCK-Fanclubs weiß er ganz genau wie wichtig es ist, nicht wegzuschauen, sondern selbst aktiv zu werden und „Minderheiten“ zu unterstützen. „Einen Teil der Einnahme bekommt die ALS-Hilfe, der Löwenanteil geht aber an die ‚Betze-Engel‘, damit auch der FCK-Bezug da ist.“

Die Sammel-Aktion möchte er im Laufe der Saison 2015/16 weiter verfolgen, bis er in der Summe 34 Spieltage auf der Spendenliste stehen hat, also die Spielzeit einer kompletten Saison. So soll es an den Spieltagen nicht nur auf dem Spielfeld in Puncto Toren für den FCK klingeln, sondern auch in der Spenden-Kasse des „Betze-Gesichts“. „An das Heimspiel gegen Aalen erinnere ich mich noch besonders gut“, grinst Matthias Gehring. „Da haben lediglich vier Personen insgesamt 36€ gespendet“. Ein erfolgreicher Tag für den 52-Jährigen, der zwei Stunden für die Maskerade braucht. Aber auch an den anderen Spielen lief es rund. Beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg gingen 53,50€ in die Sammelkasse, beim Flutlichtspiel gegen den SC Freiburg waren es sogar 74€. Pro Spiel konnte Mathias Gering im Durchschnitt 25€ für den guten Zweck gewinnen. Wer sich bei der Spenden-Aktion beteiligen möchte, muss sich an den Spieltagen also nach dem „Red Face Devil“ umschauen.

Bereits zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli bietet sich die nächste Gelegenheit zu spenden!

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