Bei der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern e.V. berichteten Aufsichtsrat und Vorstand den über 500 anwesenden Mitgliedern über das vergangene Geschäftsjahr und die aktuelle Situation. Rund vier Stunden lang wurde am Betzenberg ausführlich und manchmal auch kontrovers diskutiert.

Um 11.06 Uhr eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf die Jahreshauptversammlung 2018. Bei winterlichen äußeren Bedingungen waren zu Beginn der Versammlung 459 stimmberichtigte Mitglieder anwesend. EIngangs behandelte der Aufsichtsratsvorsitzende die Formalitäten zum organisatorischen Ablauf. Anschließend wurden traditionell das Totengedenken und die Ehrungen vorgetragen.

Patrick Banf trug als nächstes den Bericht des Aufsichtsrats vor und blickte dabei aus Sicht des bei der Jahreshauptversammlung 2017 neugewählten Gremiums auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. Inhaltlich beschäftigte sich der Bericht des Aufsichtsrats mit der sportlichen Situation im vergangenen Jahr, der angespannten wirtschaftlichen Lage des FCK und der erfolgten Ausgliederung des Profifußballbereichs in die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA. Banf rief dabei zu Geschlossenheit der Mitglieder für die bevorstehenden Herausforderungen auf.

Der Bericht des Vorstands wurde vom kaufmännischen Geschäftsführer Michael Klatt eröffnet, der bis Ende September noch als Vorstandsvorsitzender fungiert hatte. Nach einem Rückblick über die erfolgten organisatorischen Einschnitte und die im vergangenen Geschäftsjahr unter den erschwerten Bedingungen umgesetzten Projekte stellte Klatt den Jahresabschluss des Geschäftsjahrs 2017/18 vor. Auch er betonte abschließend die Wichtigkeit, gemeinsam an den schwierigen Aufgaben, die vor dem FCK liegen, zu arbeiten und Zwietracht zu vermeiden.

Martin Bader ging danach auf die aktuelle sportliche Lage der Roten Teufel ein. Satzungsgemäß blickte er zunächst auf die Rückrunde der Saison 2017/18 zurück, eher er den Fokus auf die aktuelle Drittligasaison legte. Viel Applaus gab es dabei von den anwesenden Mitgliedern für den neuen Cheftrainer Sascha Hildmann und die anwesende Mannschaft des FCK. Im Hinblick auf die kommende Saison konnte der Sport-Geschäftsführer auch noch eine gute Nachricht aus dem NLZ verkünden: Bereits jetzt konnten mit fünf Leistungsträgern der U19 längerfristige Profiverträge abgeschlossen werden.

Der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern e.V., Rainer Keßler, stellte anschließend die Aufgabentrennung zwischen dem eingetragenen Verein und der Kapitalgesellschaft nach der erfolgten Ausgliederung dar und bedankte sich dabei ausdrücklich bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Unterstützern des FCK. Er berichtete aus Sicht des Vorstandes von den schwierigen aktuellen Umständen und gab den Mitgliedern dabei bekannt, dass er aus persönlichen Gründen zwischenzeitlich einen Rücktritt in Erwägung gezogen hatte, sich aber doch dagegen entschieden hat. Gleichzeitig gab er bekannt, dass Michael Littig sein Amt im Vorstand niedergelegt hat und somit sein ruhendes Mandat im Aufsichtsrat wiederaufgenommen hat.

Rechnungsprüfer Günter Klingkowski berichtete von den relevanten Geschäftsvorgängen des vergangenen Geschäftsjahres und legte dabei einen besonderen Fokus auf die wirtschaftlichen Vorgänge rund um die erfolgte Ausgliederung. Bevor es zur Aussprache zur den Berichten kam, blickte Patrick Banf noch auf den aktuellen Stand der Investorensuche. Anschließend wurde bei sechs Wortmeldungen ausführlich über die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert.

In der Folge wurde über die Entlastungen für das Geschäftsjahr 2017/18 abgestimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren 509 stimmberichtigte Mitglieder anwesend. Mit 300 Stimmern (69%) wurde dabei entschieden, dass der Vorstand gesamt und nicht einzeln entlastet werden soll. Die Entlastung des Vorstandes wurde mit 356 von 436 abgegebenen Stimmen (81,7%) erteilt. Auch über die Entlastung des Aufsichtsrats wurde en bloc abgestimmt. 337 von 431 abgegebenen Stimmen (78,2%) votierten für die Entlastung des Aufsichtsrats.

Im Anschluss daran wurde ausführlich über die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Satzungsänderungen diskutiert. Vom Vereinsrat wurde diesbezüglich der Antrag gestellt, den Tagesordnungspunkt zu vertagen. Diesem Antrag wurde mit 233 von 417 abgegebenen Stimmen (55,9%) stattgegeben, so dass über die Satzungsänderungen in der heutigen Veranstaltung nicht abgestimmt wurde.

Um 15.08 Uhr konnte Patrick Banf somit die Jahreshauptversammlung 2018 mit dem Abspielen des Betze-Liedes beenden.

(Fotos: Michael Schmitt)

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.