Trotz des stürmischen und regnerischen Wetters herrschte gute Stimmung bei den Roten Teufeln, die sich um 10.00 Uhr auf Platz sieben am Fröhnerhof versammelten. Nicht mit dabei die leicht angeschlagenen Florian Dick, Pierre De Wit und Dorge Kouemaha, die individuell betreut wurden und am Fritz-Walter-Stadion regenerierten. Mit von der Partie dahingegen die U23-Spieler Andrew Wooten und Denis Linsmayer, die weiterhin mit dem Profikader trainieren. Ein weiterer Rückkehrer: Julian Derstroff, der am Montag, 12. Dezember 2011, nach langer Verletzungspause wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen war und sich vorerst bei den Lautrer Amateuren heranarbeiten wird.
Auf die obligatorischen zwei Runden Einlaufen folgte unter Ableitung von Fitnesstrainer Oli Schäfer ein umfangreiches Aufwärmprogramm, bei dem sich Dehn- und Koordinationsübungen aneinanderreihten. Aufgeteilt in Dreiergruppen ging es danach an das runde Leder, das sich in verschiedenen Passvariationen zugespielt werden musste. Dabei gab Co-Trainer Günther Gorenzel immer wieder neue Anweisungen, die von „Gegenspieler binden“ und „Raum enger machen“ bis zu „nur ein Kontakt“ reichten. Kurzpassspiel und Schnelligkeit waren auch in der anschließenden Übung gefragt, zu der zwei Teams á zehn Spieler gebildet wurden, die auf einem abgesteckten Kleinfeld im „sieben gegen drei“ antraten. Ziel der drei Profis mit Leibchen, die in der Mitte der Gruppe positioniert waren, die Balleroberung, bei der Reaktions- und Antizipationsvermögen gefragt war.
Nach kurzer Trinkpause wurde das Feld vergrößert, worauf Chefcoach Marco Kurz seine Mannen zusammenrief, um die folgende Übung zu erklären. Im „sieben gegen sieben“ sollten sich die Profis duellieren, wobei drei zusätzliche Spieler als neutrale Spielpartner im Zentrum dem angreifenden Team zur Verfügung standen. Folglich entstand für diese Mannschaft eine Überzahlsituation, die es mit höchstens drei Kontakten auszunutzen und mit einem Torschuss zu beenden galt. Schwerpunkt hierbei das gemeinsame Verschieben im Block und das Halten der 4-2-1-Formation. Während seine Schützlinge die Vorgaben umsetzten, griff Marco Kurz von der Seitenlinie immer wieder korrigierend ein und fordert schnelles Spiel sowie Treffsicherheit ein. Nach vier Durchgängen wartet erneut eine kurze Pause auf die Roten Teufel, die es mit zunehmender Trainingsdauer mit stärker werdendem Regen und Sturmböen zu tun bekamen.
Zum Abschluss folgte eine weitere Spielform, bei der erneut „sieben gegen sieben“ gespielt wurde, dieses mal aber ohne die drei neutralen Mitspieler und mit der Vorgabe die Angriffe über die Außenpositionen voranzutreiben. „Enger Block gegen den Ball“ oder „Rausschieben bis zur Mittellinie“ lauteten die Anweisung des Trainerteams, die einmal mehr das Einhalten des vorgegebenen Spielsystems verlangten. Die übrigen Profis absolvierten unterdessen ein Torschusstraining mit Oli Schäfer, bis alle die Übung durchlaufen hatten und der Lautrer Chefcoach mit einem Pfiff das Ende des nassen Trainings beendete. Getrocknet geht es für die Roten Teufel bereits am Donnerstag, 15. Dezember 2011, mit einer weiteren Einheit weiter, die um 10.00 Uhr im Sportpark Rote Teufel am Fröhnerhof stattfinden wird.