Als die beiden letzten Teams im deutschen Profifußball verabschieden sich am Montag der FC Ingolstadt und der 1. FC Kaiserslautern in die Winterpause. Beim Aufeinandertreffen mit den Schanzern wollen die Roten Teufel alles dafür geben, mit einem Erfolgserlebnis die Feiertage einzuläuten, wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe. „Der FC Ingolstadt hat eine gute Mannschaft und er hat in den letzten Spielen viele Punkte geholt“, formulierte Olivier Occéan seinen Respekt vor den Gastgebern.
Und auch sein Trainer Kosta Runjaic hatte viel Anerkennung für die Leistungen des Teams von Ralph Hasenhüttl in den vergangenen Wochen übrig. Dennoch fahren die Roten Teufel mit Selbstvertrauen nach Oberbayern: „Natürlich war in den vergangenen Wochen nicht alles toll, aber es war auch nicht alles schlecht. Wenn sich individuelle Fehler mit ein bisschen Pech verbinden, ist das sicherlich keine erfreuliche Allianz. Aber wir können es am Montag wieder besser machen und werden im letzten Spiel des Jahres nochmal alles investieren.“
Erfreut zeigte sich Coach Kosta über die erneut sehr stattliche Zahl an FCK-Fans, die ihre Mannschaft trotz der eher unüblichen Ansetzung am Abend des 23. Dezembers nach Ingolstadt begleiten werden. Aktuell wurden bereits über 2.000 Tickets in der Pfalz verkauft, insgesamt werden 2.200 bis 2.500 Anhänger der Roten Teufel im Gästeblock erwartet. „Das ist sehr erfreulich und wir werden auch für unsere Fans alles geben und alles dafür tun, um in Ingolstadt die Punkte zu holen.“
Vor dem Jahresfinale ging es für die Roten Teufel in der Trainingswoche nicht nur um die Arbeit auf dem Platz: „Sicherlich haben wir im Training versucht, einige Dinge zu optimieren. In der Endphase des Jahres wird aber nicht mehr nur das Training ausschlaggebend sein. Entscheidend wird sein, dass wir krasse individuelle Fehler vermeiden, dass wir unsere Chancen effektiver nutzen und die Basics wie Laufarbeit und Defensivverhalten wie gewohnt abrufen, zudem effektiver und etwas mutiger und entschlossener nach vorne spielen.“
Personell ersetzt werden muss auf jeden Fall der gelbgesperrte Florian Dick, für dessen Position aber noch kein endgültiger Ersatzkandidat feststeht. Neben Karim Matmour nannte Coach Kosta auch Jan Simunek und Jean Zimmer als potentielle Rechtsverteidiger für das Spiel in Ingolstadt. An seiner alten Wirkungsstätte wird auch Markus Karl nicht mitwirken können, der Mittelfeldspieler fällt mit einem grippalen Infekt aus.
Der letzte Auftritt des Jahres ist auch für den nach einem Nasenbeinbruch wieder einsatzfähigen Olivier Occéan, der sich noch nicht sicher ist, ob er bei einem Einsatz am Montag mit oder ohne Gesichtsmaske auflaufen wird, ein spezielles Spiel: „Natürlich ist es für uns ein besonderes Spiel vor Weihnachten, aber hauptsächlich darum, weil es sehr wichtig für uns ist, die Punkte zu holen. Da spielt es weniger eine Rolle, wann das Spiel stattfindet, diesbezüglich sind wir Profi genug. Es zählt nur, dass wir gut spielen und uns erfolgreich aus dem Jahr verabschieden.“